Siemens übernimmt Camstar und baut Führungsposition bei Industriedigitalisierung aus

Siemens hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Camstar Systems Inc. unterzeichnet. Camstar ist einer der führenden Anbieter von Software für Produktionsleitsysteme (Manufacturing Execution Systems, MES). Die Übernahme untermauert die Strategie von Siemens für die Digitalisierung der Industrie. Darüber hinaus erweitert sie das Lösungsportfolio für integrierte Produktentwicklung und Produktionsautomation für die Elektronik- und Halbleiterbranche sowie für Hersteller medizinischer Geräte.

Das ist ein weiterer Schritt für Firmen hin zu Innovation auf Basis eines wirklich integrierten, digitalen Unternehmens. Die MES-Lösungen von Camstar ergänzen die bestehenden Angebote von Siemens für verschiedene Branchen. Camstar wird Teil des Product Lifecycle Management (PLM)-Geschäfts von Siemens. Der Vorgang wird voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte 2014 abgeschlossen sein. Die weiteren Konditionen der Übernahme werden nicht veröffentlicht.

Das MES-Portfolio von Camstar umfasst skalierbare, flexible und unternehmensweit einsetzbare Lösungen für Produktionsumgebungen. Diese können zentral oder auf mehrere Standorte verteilt sein. Die komplexen Bedingungen, unter denen Produkte heute entwickelt werden, erzeugen bei Firmen in der Fertigungsindustrie starke Nachfrage nach MES-Lösungen. Camstar bietet unter anderem hochentwickelte, leistungsfähige Analyseverfahren an, die Einblicke in den Ablauf komplexer, globaler Prozesse bieten. Diese Cloud-basierten Funktionen machen den Einsatz moderner Big-Data-Technologien im gesamten Unternehmen und über die weltweite Lieferkette hinweg möglich.

„Gemeinsam mit dem Team und den Produkten von Camstar fokussieren wir uns noch weiter auf branchenweit führende, umfassende Funktionalität und tiefgreifende Expertise, um die digitalen Unternehmen unserer Kunden zu unterstützen“, sagt Chuck Grindstaff, Präsident und CEO von Siemens PLM Software.

„Indem wir die Lösungen von Camstar übernehmen, beschleunigen wir die Integration von PLM in den Bereich Manufacturing Operations Management (MOM). In einem integrierten digitalen Unternehmen sorgen wir dafür, dass PLM, MOM und Industrieautomatisierung zusammenspielen. So können Anwender innovative Produkte und Prozesse entwickeln – und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Camstar bietet einzigartigen Mehrwert und stellt bei seinem Ansatz die Branchen in den Mittelpunkt. Das ergänzt die Strategie von Siemens im MOM-Bereich und ist eine willkommene Erweiterung unserer MES-Marke SIMATIC IT.“

„Camstar ist seit langem dafür bekannt, Industriestandards bei den MES-Funktionen zu setzen und den Branchen Medizintechnik, Halbleiter und Elektronik echten Mehrwert zu bieten“, sagt Scott Toney, CEO von Camstar. „Siemens hat den Wert klar erkannt, den wir diesen Branchen bieten, und dass wir die Industriestrategie ideal ergänzen. Wir sehen das als bedeutenden Vorteil für die Kunden und freuen uns über die erweiterten Chancen, die wir als Teil von Siemens haben werden.“

„Die Übernahme von Camstar durch Siemens ist ein kluger Schachzug, der gut zur Industriestrategie von Siemens passt“, sagt Greg Gorbach, Vice President der ARC Advisory Group. „Damit wachsen die Möglichkeiten in wichtigen Industriebereichen. Leistungsfähige Technologie und Expertise kommen zum Lösungsangebot dazu, und Anwender können Innovationen umsetzen.“ 

Camstar wurde 1984 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Charlotte, North Carolina, USA. Camstar beschäftigt 250 Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten, Singapur, Malaysia, China und den Niederlanden.

Siemens PLM Software, eine Business Unit der Siemens Digital Factory Division, ist ein führender Anbieter von PLM Software und Services mit neun Millionen Arbeitsplatzlizenzen und mehr als 77.000 Kunden weltweit. Mit Hauptsitz in Plano, Texas, arbeitet Siemens PLM Software mit Unternehmen zusammen, um ihnen zu fundierten Entscheidungen zu verhelfen, die zu besseren Produkten führen. Weitere Informationen zum Thema PLM-Software unter www.siemens.com/plm.

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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2013, das am 30. September 2013 endete, erzielte Siemens auf fortgeführter Basis einen Umsatz von 75,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro. Ende September 2013 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 362.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

  This document contains statements related to our future business and financial performance and future events or developments involving Siemens that may constitute forward-looking statements. These statements may be identified by words such as “expects,” “looks forward to,” “anticipates,” “intends,” “plans,” “believes,” “seeks,” “estimates,” will,” “project” or words of similar meaning. Such statements are based on the current expectations and certain assumptions of Siemens’ management, and are, therefore, subject to certain risks and uncertainties. A variety of factors, many of which are beyond Siemens’ control, affect Siemens’ operations, performance, business strategy and results and could cause the actual results, performance or achievements of Siemens to be materially different from any future results, performance or achievements that may be expressed or implied by such forward-looking statements. In particular, Siemens is strongly affected by changes in general economic and business conditions as these directly impact its processes, customers and suppliers. This may negatively impact our revenue development and the realization of greater capacity utilization as a result of growth. Yet due to their diversity, not all of Siemens’ businesses are equally affected by changes in economic conditions; considerable differences exist in the timing and magnitude of the effects of such changes. This effect is amplified by the fact that, as a global company, Siemens is active in countries with economies that vary widely in terms of growth rate. Uncertainties arise from, among other things, the risk of customers delaying the conversion of recognized orders into revenue or cancelling recognized orders, of prices declining as a result of adverse market conditions by more than is currently anticipated by Siemens’ management or of functional costs increasing in anticipation of growth that is not realized as expected. Other factors that may cause Siemens’ results to deviate from expectations include developments in the financial markets, including fluctuations in interest and exchange rates (in particular in relation to the U.S. dollar and the currencies of emerging markets such as China, India and Brazil), in commodity and equity prices, in debt prices (credit spreads) and in the value of financial assets generally. Any changes in interest rates or other assumptions used in calculating obligations for pension plans and similar commitments may impact Siemens’ defined benefit obligations and the anticipated performance of pension plan assets resulting in unexpected changes in the funded status of Siemens’ pension and other post-employment benefit plans. Any increase in market volatility, deterioration in the capital markets, decline in the conditions for the credit business, uncertainty related to the subprime, financial market and liquidity crises, or fluctuations in the future financial performance of the major industries served by Siemens may have unexpected effects on Siemens’ results. Furthermore, Siemens faces risks and uncertainties in connection with: disposing of business activities, certain strategic reorientation measures; the performance of its equity interests and strategic alliances; the challenge of integrating major acquisitions, implementing joint ventures and other significant portfolio measures; the introduction of competing products or technologies by other companies or market entries by new competitors; changing competitive dynamics (particularly in developing markets); the risk that new products or services will not be accepted by customers targeted by Siemens; changes in business strategy; the interruption of our supply chain, including the inability of third parties to deliver parts, components and services on time resulting for example from natural disasters; the outcome of pending investigations, legal proceedings and actions resulting from the findings of, or related to the subject matter of, such investigations; the potential impact of such investigations and proceedings on Siemens’ business, including its relationships with governments and other customers; the potential impact of such matters on Siemens’ financial statements, and various other factors. More detailed information about certain of the risk factors affecting Siemens is contained throughout this report and in Siemens’ other filings with the SEC, which are available on the Siemens website, www.siemens.com, and on the SEC’s website, www.sec.gov. Should one or more of these risks or uncertainties materialize, or should underlying assumptions prove incorrect, actual results may vary materially from those described in the relevant forward-looking statement as expected, anticipated, intended, planned, believed, sought, estimated or projected. Siemens neither intends to, nor assumes any obligation to, update or revise these forward-looking statements in light of developments which differ from those anticipated.

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