Siemens startet Produktion von Regionaltriebzügen in Russland
Hier sollen insgesamt 1.200 Wagen des „Lastotschka“ (russisch für „kleine Schwalbe“) genannten Zuges für die Russischen Eisenbahnen (RZD) gefertigt werden.
Einen entsprechenden Auftrag im Wert von rund 2 Mrd. Euro erhielt Siemens gemeinsam mit seinem Partner Sinara im Jahr 2011. Im Beisein von Wadim Morozow, Erster Vizepräsident RZD, und Dmitri Pumpianski, Präsident der Sinara Gruppe, drückte Roland Busch, Vorstand der Siemens AG, den Startknopf für die erste Schweißnaht an dem Wagenkasten. Dies markiert zugleich die erste Schweißarbeit an einem Aluminium-Wagenkasten in der Geschichte des russischen Eisenbahnbaus.
„Dies ist ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Siemens Rail Systems in Russland. Nachdem wir gemeinsam mit der RZD nicht nur vorzeitig die Zulassung der Desiro RUS Züge geschafft haben, sondern auch rund ein halbes Jahr früher in den Fahrgastbetrieb gehen konnten, nehmen wir heute pünktlich die Produktion der weiteren Lastotschka-Wagen auf. Damit setzen wir ein klares Signal, denn wir haben ehrgeizige Ziele für den russischen Markt. Mit unserem Werk in Jekaterinburg sind wir bestens gerüstet, sowohl für die Produktion von Lokomotiven als auch von Regionalzügen“, sagte Jochen Eickholt, CEO Siemens Rail Systems.
Russland hat das zweitgrößte Schienennetz weltweit. Jährlich werden 1,3 Milliarden Tonnen Fracht befördert. Die RZD will in den kommenden Jahrzehnten in großem Stil in die Schieneninfrastruktur investieren. Allein bei Regionalzügen stehen Ersatz- und Neubeschaffungen von rund 24.000 Wagen bis 2030 an.
Seit Januar 2013 sind die ersten, im Krefelder Werk produzierten Züge in Russland unterwegs. Die Lastotschkas verbinden Sankt Petersburg über Tschudowo mit Weliki Nowgorod und Bologoje. Ebenfalls früher als geplant wurde auch bereits der Fahrplanverkehr von Moskau nach Nischni Nowgorod sowie in Sotschi und in Kasan aufgenommen.
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Ellen Schramke
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