Neueste Neuigkeiten

Bildung Wissenschaft
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UKE-Wissenschaftler erforschen frühe Weichenstellung für komplexes Lernen

Nach der Geburt formen sich während einer bestimmten Phase („kritische Periode“) im Gehirn Nervennetzwerke. Sie bilden die Grundlage für die Sinneswahrnehmung…

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Dark Patterns sind manipulative Designs in KI-generierten Webseiten Veronika Krauß / TU Darmstadt
Informationstechnologie

KI-Designmuster: Studie Enthüllt Manipulative Webseitenelemente

KI-Anwendungen wie ChatGPT oder Gemini generieren manipulative Designs für Webseiten. Das zeigt eine aktuelle Studie, die Forschende des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE, der University of Glasgow und der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam erstellt haben. Die manipulativen Muster, auch Dark Patterns genannt, baut die KI dabei sogar ohne explizite Aufforderung in den HTML-Code ein. Die Forschenden präsentieren ihre Ergebnisse auf der ACM CHI Conference on Human Factors in Computing Systems, die zurzeit in Yokohama stattfindet. Die Studie kann unterhttps://dl.acm.org/doi/pdf/10.1145/3706598.3713083kostenfrei…

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Effektiv und schön anzusehen: die Hochdurchsatz-Katalyseanlage, mit der Aleksandr Fedorov seine Katalysatoren bei der Hydrierung von CO oder CO₂ unter Druck prüft. Sie verfügt über 16 Parallelreaktoren, rechts sind deren Gefäße gut zu erkennen. LIKAT
Biowissenschaften Chemie

Hexerei Mit Small Data: Neue Ansätze für Innovationen

Am Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock, LIKAT, entwickelte ein Doktorand von Dr. David Linke KI-Modelle für das Fischer-Tropsch-Verfahren auf Basis von CO2. Ursprünglich stammt das Verfahren aus den 1920er Jahren, um aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, gewonnen aus Kohle und Erdöl, flüssige Kohlenwasserstoffe herzustellen. Weltweit forschen Labore daran, statt der fossilen Ausgangsstoffe künftig das Klimagas Kohlendioxid für die Fischer-Tropsch-Synthese zu verwenden. Zu den Forschungszielen in der Chemie zählt der Ersatz der fossilen Rohstoffbasis durch klima- und umweltfreundliche Ausgangsstoffe. Ein vielversprechender Weg…

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Lithium-Ionen-Speicher in der Forschungsfabrik des Fraunhofer IWU. © Fraunhofer IWU
Energie & Elektrotechnik

Fraunhofer IWU stellt ESiP-Analyzer zur Planung von Energiespeichern vor

Das Chemnitzer Forschungsinstitut präsentiert ESiP Analyzer – ein Analyse-Tool für Energiespeicheranwendungen in der Produktion (ESiP): Das Tool ermöglicht es, Einsatzmöglichkeiten von Energiespeichersystemen in Fabriken technisch und wirtschaftlich zu bewerten. Ziel ist es, mit wenig Aufwand die Möglichkeiten von Energiespeichern aufzuzeigen, sowie die Auslegung und Integration von Energiespeichern zu vereinfachen. Zentrale Ansatzpunkte von ESiP Analyzer sind die Senkung von Leistungsspitzen auf Maschinen- und Fabrikebene sowie die Zwischenspeicherung von erneuerbaren Energien. Forschungsschwerpunkt Energiespeicher in der Produktion: Herausforderungen und Chancen Die Produktionsindustrie steht…

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Wöchentliche Highlights

Momentaufnahme aus der Computersimulation der Zellwand einer kugelförmigen Zelle. Eine Zellhälfte ist transparent dargestellt und zeigt die Konzentration von Aktinfilamenten von blau (niedrige Konzentration) bis rot (hohe Konzentration). Die schwarzen Pfeile stellen den Fluss entlang der Innenseite der Zellmembran, welcher Filamente aus dem Bereich niedriger Konzentration in den Bereich hoher Konzentration befördert.
Physik Astronomie

Bayreuther Studie enthüllt myosinunabhängige Zellbewegung

Physiker der Universitäten Bayreuth und Grenoble haben einen neuen Mechanismus der Mobilität von Zellen entdeckt. Sie stellen damit das klassische Dogma infrage, wonach der molekulare Motor Myosin für die Fortbewegung von Säugetierzellen notwendig ist. Diese Erkenntnis ebnet den Weg für neue Strategien zur Steuerung von Zellbewegung mit potenziellen Auswirkungen für die Behandlung von Krankheiten. Darüber berichtet das Team in der führenden Physikzeitschrift Physical Review Letters. What for? Die Bewegung von Zellen im menschlichen Körper – die sogenannte Zellmigration – ist…

Lichtbasierte Skyrmionen: Die Forschenden können Lichtfelder so manipulieren, dass völlig neue Formen entstehen. 4. Physikalisches Institut Universität Stuttgart
Physik Astronomie

Plasmonische Skyrmion-Taschen: Innovative Lichtfeldstrukturen

Einer Arbeitsgruppe der Universität Stuttgart ist es erstmals gelungen, Licht durch die Wechselwirkung mit einer Metalloberfläche so zu manipulieren, dass es völlig neue Eigenschaften zeigt. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden nun in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Physics“. „Mit unseren Ergebnissen fügen wir dem noch jungen Gebiet der Skyrmionen-Forschung ein weiteres Kapitel hinzu“, erklärt Prof. Harald Gießen, Leiter des 4. Physikalischen Instituts an der Universität Stuttgart, in dessen Arbeitsgruppe der Erfolg gelang. Das Team lieferte den Nachweis für sogenannte Skyrmionen-Taschen aus…

Galaxie im Weltraum mit texturiertem Hintergrund. Bild von Rawpixel, Envato
Physik Astronomie

Das Geheimnis der Zeit entdecken: Die Magie des Lichts

Wissenschaftler der Universitäten Rostock und Birmingham haben eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die das Verständnis von Licht und Zeit revolutionieren kann. Es handelt sich dabei um „Lichtblitze“, die scheinbar aus dem Nichts entstehen und ebenso schnell wieder verschwinden – ein Phänomen, das auf den ersten Blick magisch erscheint, jedoch tief in mathematischen Prinzipien verwurzelt ist, die es vor äußeren Störungen schützen. Die Forschungsergebnisse wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Photonics“ veröffentlicht. Zeit ist die seltsame Dimension: Im Gegensatz zu ihren…

Visualisierung der QED-Wechselwirkungen in borähnlichen Zinn-Ionen
Physik Astronomie

Neuer Bezugswert Für Quantenelektrodynamik In Atomen

Hochgeladene schwere Ionen bilden ein sehr geeignetes Experimentierfeld für die Untersuchung der Quantenelektrodynamik (QED), der am besten geprüften Theorie der Physik, welche alle elektrischen und magnetischen Wechselwirkungen von Licht und Materie beschreibt. Eine zentrale Eigenschaft des Elektrons im Rahmen der QED ist der so genannte g-Faktor, der genau charakterisiert, wie sich das Teilchen in einem Magnetfeld verhält. Kürzlich hat die ALPHATRAP-Gruppe um Sven Sturm in der Abteilung von Klaus Blaum am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg den g-Faktor von…

Neuartiger Quantencomputer beobachtet den Tanz der Elementarteilchen
Physik Astronomie

Neuartiger Quantencomputer Enthüllt Elementarteilchen-Tanz

Das Standardmodell der Teilchenphysik liefert die bisher beste Beschreibung der Kräfte und Teilchen, aus denen sich unsere Welt zusammensetzt. In diesem Modell werden alle Vorgänge durch wechselwirkende Felder beschrieben, die den gesamten Raum durchsetzen. Man spricht von einer Quantenfeldtheorie, in der quantenmechanische Teilchen und Kräfte als Anregungen des Feldes auftreten. Die Studie solcher Feldtheorien stützt sich nicht nur auf Teilchenbeschleuniger, sondern insbesondere auf komplexe Computersimulationen. In vielen Fällen übersteigen die notwendigen quantenmechanischen Berechnungen jedoch die Möglichkeiten unserer besten Supercomputer. So…

Der grüne Laser regt in den NV-Zentren Ladungsträger an, die von Oberflächenzuständen eingefangen werden. Die Abtastspitze fährt über die Oberfläche und misst in der Umgebung eines NV-Zentrums die Potenzialdifferenz. Martin Künsting / HZB
Physik Astronomie

Elegante Methoden Zur Auslesung Von Einzelspins Mit Photospannung

Diamanten mit spezifischen Defekten können als hochempfindliche Sensoren oder Qubits für Quantencomputer genutzt werden. Die Quanteninformation wird dabei im Elektronenspin-Zustand der Defekte gespeichert. Allerdings müssen die Spin-Zustände bislang optisch ausgelesen werden, was extrem aufwändig ist. Nun hat ein Team am HZB eine elegantere Methode entwickelt, um die Quanteninformation über eine Photospannung auszulesen. Dies könnte ein deutlich kompakteres Design von Quantensensoren ermöglichen. Defekte in Festkörpern sind zwar manchmal unerwünscht, können aber auch für wunderbare, neue Talente sorgen, zum Beispiel bei Diamanten:…

Blick ins Innere des KATRIN-Hauptspektrometers (Foto: M. Zacher/KATRIN Coll.)
Physik Astronomie

Neutrinos wiegen weniger als 0,45 Elektronvolt: Wichtige Erkenntnisse

Das internationale KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment (KATRIN) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat erneut Maßstäbe gesetzt: Aus den aktuellen Daten lässt sich eine Obergrenze von 0,45 Elektronenvolt/c2 (entspricht 8 x 10E-37 Kilogramm) für die Masse des Neutrinos ableiten. Damit stellt KATRIN, das die Neutrinomasse mit einer modellunabhängigen Methode im Labor vermisst, erneut einen Weltrekord auf. Die Ergebnisse haben die Forschenden in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht (DOI: 10.1126/science.adq9592). Neutrinos gehören zu den rätselhaftesten Teilchen des Universums. Sie sind allgegenwärtig, reagieren…

Produktion von Solarzellen auf dem Mond (künstlerische Darstellung). Image Credit: Sercan Özen
Physik Astronomie

Solarzellen auf Mondglas: Energieversorgung für zukünftige Mondbasen

Material in den Weltraum zu bringen, ist sehr teuer – ein Kilogramm zum Mond zu transportieren, kostet eine Million Euro. Da liegt es nahe, die vor Ort vorhandenen Ressourcen zu nutzen. Zu diesem Zweck kombinierte ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Felix Lang, Universität Potsdam, und Dr. Stefan Linke, Technische Universität Berlin, Mondregolith mit ultradünnem Perowskit, um effiziente Mond-Solarzellen herzustellen. Der vielversprechende hybride Ansatz könnte die einfache, skalierbare Fertigung von Solarzellen auf dem Mond ermöglichen, um zukünftige Mond-Habitate oder…

Innovationen in
den Materialwissenschaften

Materialwissenschaften
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Arzneimittelforschung mit zellbasierten Testsystemen

Bayerische Förderung: Fraunhofer in Würzburg treibt Arzneimittelforschung mit zellbasierten Testsystemen voran. Am Freitag, den 13. Dezember 2024, besuchte Staatssekretär Tobias Gotthardt aus dem bayerischen Wirtschaftsministerium das Würzburger Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und das Fraunhofer-Projektzentrum für Stammzellprozesstechnik. Der Termin war bereits seit geraumer Zeit festgelegt. Nun wurde er kurzfristig noch um eine erfreuliche Neuigkeit erweitert: die feierliche Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von 6 Mio. Euro, mit dem das bayerische Wirtschaftsministerium den Ausbau der Forschung an zellbasierten fortschrittlichen Testsystemen zur Erforschung…

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Unsere Selections

Im Backmarathon: 25 verschiedene Weizensorten. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Friedrich Longin
Agrar- Forstwissenschaften

Farbweizen-Brote Im Backmarathon: Bunt Und Lecker Entdecken

Do 8. Mai bis Fr 9. Mai 2025: Herstellung der Test-Brote, professionelle Aroma- und Qualitätsverkostung und Pressegespräch / Backstube BeckaBeck, Unter Lau 3, 72587 Römerstein Farbiger Weizen für eine gesündere Ernährung mit Brot: Weißer und purpurne Weizen sind in Deutschland bisher kaum etabliert, können aber helfen, Vollkornbrot attraktiver zu machen – zum Beispiel, weil sie hellere Brote liefern, dabei weniger nach Vollkorn schmecken und gängige Weizensorten durch ein breiteres Spektrum an gesunden Inhaltsstoffe überbieten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie…

© Thünen Institute/Petra-Elena Dühnelt
Agrar- Forstwissenschaften

NaBioWald: Deutschlands Blaupause für die Überwachung des Waldlebens

Deutschlands Wälder sind reich an Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt. Wie groß dieser Reichtum ist und wie er sich entwickelt, wird bisher nur unzureichend erfasst. 25 Autorinnen und Autoren aus 17 Institutionen und Verbänden schlagen deshalb ein neuartiges Monitoring vor. Es soll Daten aus bestehenden Erhebungen integrieren, die Waldbewirtschaftung einbeziehen und so Aussagen zur Biodiversität im Wald ermöglichen. 25 Autorinnen und Autoren aus 17 Organisationen und Verbänden haben drei Jahre lang daran gearbeitet – am heutigen Mittwoch legen sie ihren…

Plasmabehandlung verbessert Saatguthygiene: Abschluss des Forschungsprojekts zeigt großes Potenzial
Agrar- Forstwissenschaften

Plasmabehandlung Steigert Saatguthygiene: Forschungsprojekt Ergebnisse

Greifswald, 16. April 2025 – Saatgut steht vor wachsenden Herausforderungen: Pilzliche Erreger wie Anthraknose, Gerstenflugbrand und Weizensteinbrand bedrohen landwirtschaftliche Erträge und Qualität. Gleichzeitig geraten chemische Beizmittel aufgrund regulatorischer Vorgaben und Umweltaspekten zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Erforschung physikalischer Alternativen an Bedeutung. Im Forschungsprojekt PHYSICS FOR SEED TREATMENT, das im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten WIR!-Bündnisses PHYSICS FOR FOOD durchgeführt wurde, untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Saatgutdesinfektion mittels kaltem Plasma. Ziel war es, eine…

Forschungsfläche mit hoher Mortalität im Oberstand und artspezifischer Ausdünnung im Unterstand. Christoph Doktor Universität Leipzig
Agrar- Forstwissenschaften

Experiment Im Auwald: Baumsterben Für Eichenverjüngung Nutzen

Die für den Leipziger Auwald und andere deutsche Eichenwälder typischen Stieleichen können sich wegen Lichtmangels im Unterwuchs kaum noch verjüngen. Ein Grund dafür sind fehlende Überflutungen in Auwäldern. Forschende der Universität Leipzig und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) haben in einem zweijährigen Eichenexperiment im Leipziger Auwald herausgefunden, dass das aktuelle Baumsterben in Folge von Dürren und Schädlingsausbreitung in Kombination mit einer Ausdünnung bestimmter Arten im Unterwuchs für die Eichenverjüngung genutzt werden kann. Passend zu dieser Thematik ist heute…

DarkDivNet-Standort in Norwegen – eine von weltweit 5.500 Untersuchungsflächen des Forschungsnetzwerks. Bildnachweis: DarkDivNet
Agrar- Forstwissenschaften

Menschlicher Einfluss und dunkle Vielfalt: Das globale Pflanzenrätsel

Oft fehlen in der natürlichen Vegetation Pflanzenarten, die aufgrund der ökologischen Gegebenheiten auf diesen Flächen eigentlich vorkommen müssten. Besonders hoch ist die sogenannte Dark Diversity in jenen Regionen, die stark vom Menschen beeinflusst sind. Dies geht aus einer internationalen Studie hervor, die von der estnischen Universität Tartu geleitet und unter Beteiligung einer Wissenschaftlerin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) in Nature veröffentlicht wurde. Mehr als 200 Wissenschaftler:innen des Forschungsnetzwerks DarkDivNet untersuchten im…

Creativity of Artificial Intelligence
Interdisziplinäre Forschung

Kreativität Künstlicher Intelligenz: Ein Blick in die Zukunft

Forschende im Bereich der Computational Neuroscience haben den kreativen Prozess von Menschen und großen Sprachmodellen (LLMs) untersucht. Überraschenderweise verwenden beide ähnliche kreative Strategien, wobei LLMs bei jeder Aufgabe einen bevorzugten Ansatz konsistenter beibehalten. Eine potentielle Anwendung: Menschen und LLMs mit kontrastierenden kreativen Stilen könnten gemeinsam zu besseren Ideen gelangen. Kreativität ist nicht mehr nur dem Menschen vorbehalten: Es gibt künstliche Intelligenz, die Gedichte schreiben, Geschäftsideen entwickeln oder Kunstwerke schaffen kann. Viele Anwender nutzen mit riesigen Textmengen trainierte Sprachmodelle (LLMs) wie…

MRI or magnetic resonance imaging of the head and brain.
Interdisziplinäre Forschung

Neue Erkenntnisse Zu Demenzrisiken Durch Wirtschaftswissenschaften

Publikation in “Nature” zeigt kausalen Zusammenhang zwischen Gürtelroseimpfung und Demenzrisiko / Statistische Analyse mithilfe von Regressions-Diskontinuitäts-Design  Laut einem aktuellen Beitrag in der renommierten Wissenschaftszeitschrift Nature senkt eine Impfung gegen Gürtelrose auch das Risiko, später an einer Demenz zu erkranken. Die Ergebnisse basieren auf der Analyse von Daten, die im Rahmen der Einführung der Gürtelroseimpfung im Jahr 2013 in Wales erhoben wurden. Zu dieser Analyse haben Wirtschaftswissenschaftler mit ihrer ökonomischen Expertise maßgeblich beigetragen. “Wir konnten unsere Kenntnisse in Statistik auf Medizindaten anwenden und…

Prof. Dr. Jürgen Bajorath (IMAGE) University of Bonn
Interdisziplinäre Forschung

Künstliche Intelligenz in den Naturwissenschaften – Chancen, Herausforderungen und Erklärbarkeit

Publikation der Uni Bonn warnt vor Missverständnissen im Umgang mit Vorhersage-Algorithmen Forschende aus Chemie, Biologie oder Medizin setzen zunehmend auf KI-Modelle, um neue Hypothesen zu entwickeln. Doch häufig ist unklar, auf welcher Basis die Algorithmen zu ihren Ergebnissen kommen und wie sehr diese verallgemeinerbar sind. Eine aktuelle Publikation der Universität Bonn warnt nun vor Missverständnissen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Zugleich zeigt sie auf, unter welchen Bedingungen Forschende den Modellen am ehesten Vertrauen schenken können. Die Studie ist nun in…

Forschen für bessere RNA-Medikamente: Doktorandin Franziska Herbig und Doktorand Peter Spenger. Copyright: Karin Kaiser/MHH
Interdisziplinäre Forschung

Innovative Ansätze Für RNA-Medizin Der Zukunft

In der Graduiertenschule RNApp arbeiten Nachwuchsforschende daran, RNA-basierte Medikamente wirksamer und sicherer zu machen. Ribonukleinsäure (RNA) ist ein wichtiger Bestandteil unserer Zellen. Als Boten- oder messenger RNA (mRNA) ist sie die Blaupause, um genetische Informationen in Proteine umzusetzen. Dieser Vorgang lässt sich auch medizinisch nutzen, um gezielt Proteine zu erzeugen. Eine bekannte Anwendung sind etwa die mRNA-Impfstoffe gegen Coronaviren. Es gibt zudem auch sogenannte nicht-codierende RNA (ncRNA), die keine Protein-Baupläne enthält, sondern Steuerungsmechanismen in den Zellen übernimmt und so innovative…

Dr. Vera Schmitt. Image Credit: Vera Schmitt

Neue Entdeckungen
in den Sozialwissenschaften

Gesellschaftswissenschaften
2 mins Lesedauer

Widerstandsfähig gegen Fehlinformationen: KI stärkt den sozialen Zusammenhalt

Dr. Vera Schmitt arbeitet an der größten deutschsprachigen KI-Plattform zur Desinformationserkennung. Im Interview gibt sie Antworten zu aktuellen Herausforderungen. Desinformationskampagnen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohen, nehmen weltweit rasant zu. Doch wie kann die Gesellschaft auf diese Herausforderung reagieren? Dr. Vera Schmitt und ihre Forschungsgruppe XplaiNLP am Quality and Usability Lab der TU Berlin haben darauf eine klare Antwort: Künstliche Intelligenz (KI). Mit innovativen Projekten wie VeraXtract und news-polygraph arbeiten sie an der größten deutschsprachigen KI-Plattform zur Desinformationserkennung. Um die Gruppe…

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