Der Riesenbärenklau – auch Herkulesstaude genannt – ist bei uns keine heimische Pflanzenart. Vielmehr ist er im 19. Jahrhundert als Zierpflanze aus dem Kaukasus eingeführt worden. So beeindruckend die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch. Bei Kontakt mit dem Pflanzensaft können Verbrennungen dritten Grades entstehen. Seine großen Blätter sorgen für so viel Schatten, dass sich viele heimische Pflanzen in seiner Nähe nicht mehr wohl fühlen und weichen. Die Flächen bleiben im Herbst kahl und sind ero
Biologische Invasionen sind in den letzten Jahren zu einem weltweiten Problem geworden. Von einer Invasion sprechen die Wissenschaftler, wenn eingeführte Pflanzen oder Tiere sich so stark ausbreiten, dass der Mensch diesen Prozess nicht mehr kontrollieren kann. Um diese Ausbreitungsmechanismen zu verstehen und Gegenstrategien zu entwickeln untersuchen Wissenschaftler des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle (UFZ) und des Botanischen Institutes der Tschechischen Akademie der Wissenschaften die Aus
Goldrute und Co. verdrängen heimische Arten
Was versteht man unter „biologischer Invasion“ und was bedeuten solche Invasionen für die Vielfalt an heimischen Organismen? Biologische Invasionen, darunter werden die durch Menschen ermöglichte Vermehrung und Ausbreitung von Organismen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verstanden. Sie gelten weltweit als wesentlicher Gefährdungsfaktor der Biodiversität und verursachen Kosten in Milliardenhöhe. Beeinträchtigungen der natürlich
Australische Behörden: Krieg gegen 100 Mio. Amphibien
Eigentlich hätten die südamerikanischen Aga-Kröten (Bufo marinus) schädliche Käfer in Zuckerrohrfeldern vernichten sollen. Doch nun werden die seinerzeit 100 Kröten, die 1935 nach Nord-Australien gebracht wurden, zur Landplage. Geschätzte 100 Mio. Tiere bedrohen sämtliche heimischen Arten. Der Versuch Herr der Lage zu werden, ist bis jetzt kläglich gescheitert. Nun rufen die Behörden Private dazu auf, im Kampf gegen die gro
Der Westliche Maiswurzelbohrer (WCR – Western Corn Rootworm) hat in den vergangenen Jahren Osteuropa überfallen und gefährdet jetzt über 8 Millionen Hektar landwirtschaftliche Anbaufläche in Westeuropa. Die Invasion dieses Käfers könnte zu finanziellen Verlusten in Höhe von jährlich 35 Millionen Euro führen. Deshalb wurden im Rahmen des DIABROTICA-Projekts verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um dieser Plage entgegen zu wirken.
Das Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzensc
Russische Riesenkrustentiere breiten sich in Nordeuropa aus.
Königskrabben sind die jüngsten Invasoren in nordeuropäischen Gewässern. Nach Angaben der Norwegischen Fischereibehörden sind die von Feinschmeckern geliebten King-Crabs immer weiter Richtung Norwegen unterwegs. Erst vergangene Woche wurden knapp 215 Kilometer vor der norwegischen Küste die großen Krustentiere gesichtet, berichtet BBC-Online.
Jan Sundet, Wissenschaftler beim Norwegian Institute for Fisheries, warnt