Nuklearmedizin – gestern, heute und übermorgen

Aus diesem Anlass werden in der Elbestadt etwa 150 Experten dieses Fachgebietes aus den benachbarten Bundesländern erwartet.

Neben einem Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre wird die nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie „heute und übermorgen“ im Fokus stehen. Durch eine älter werdende Gesellschaft – 2050 wird ein Drittel der Deutschen über 65 Jahre alt sein – werden an die Medizin ganz neue Anforderungen gestellt.

Von der Demenzdiagnostik bis hin zu Therapieoptionen onkologischer Erkrankungen im höheren Lebensalter, werden innovative nuklearmedizinische Konzepte vorgestellt. „Darüber hinaus werden zukunftsorientiert Aspekte des medizinischen Qualitätsmanagements, die Finanzierbarkeit moderner Diagnose- und Therapieverfahren in der flächendeckenden Versorgung sowie die Problematik des ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchsmangels interdisziplinär diskutiert“, kündigt Prof. Dr. Holger Amthauer, Leiter des Bereiches Nuklearmedizin des Uniklinikums, stellvertretend für die Magdeburger Veranstalter an.

Was ist Nuklearmedizin……
Die Nuklearmedizin widmet sich der Erkennung und Behandlung von sowohl gut- als auch bösartigen Erkrankungen mittels schwach radioaktiv markierter Substanzen, der Weiterentwicklung der radiopharmazeutischen und medizin-physikalischen Methoden sowie des Strahlenschutzes.

Am bekanntesten ist die Schilddrüsendiagnostik und -therapie. Doch auch in der Krebsbekämpfung, der Untersuchung des Gehirns und des Zentralen Nervensystems, bei Herzerkrankungen sowie Skelettkrankheiten und vielen anderen Indikationen spielt die Nuklearmedizin eine entscheidende Rolle. Frühveränderungen von Krankheiten, die sich zu allererst auf molekularer Ebene abspielen und anatomisch noch nicht sichtbar sind, wie z. B. die Frühdiagnostik von Demenzen oder die Therapiesteuerung bei Krebserkrankungen, stehen dabei im wissenschaftlichen Fokus.

Die Jahrestagung findet im Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten in Magdeburg statt und wird am Freitag, 18. Juni 2010, um 13.00 Uhr eröffnet.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Prof. Dr. Holger Amthauer, Tel. 0391/67 13000
Programm im Internet unter www.nuklearmedizin.de/aktuelles/event/veranstaltung.php?eventId=501

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