Neuer Meilenstein für den Superrechner im HZDR

Teilansicht des Supercomputers Hypnos im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf<br><br>HZDR<br>
„Unser modernes Rechenzentrum mit dem Supercomputer Hypnos im Zentrum muss den hohen Anforderungen aus der Forschung gerecht werden, denn das wissenschaftliche Rechnen hat sich zu einem wichtigen Instrument entwickelt“, so Dr. Uwe Konrad, Leiter der IT-Abteilung im Dresdner Helmholtz-Zentrum.
Egal ob es um die Modellierung von komplexen Strömungsgemischen geht oder um die Bewegungen von Teilchen in elektromagnetischen Feldern – wissenschaftliche Simulationen benötigen viel Rechenkapazität und -zeit. Falls die Kapazitäten für besondere wissenschaftliche Aufgaben einmal nicht ausreichen sollten, können die Dresdner Forscher im Rahmen einer Kooperation auf den Jülicher Supercomputer JSC im Forschungszentrum Jülich ausweichen.
Der Superrechner Hypnos – von „high performance computing“ – besitzt mit der letzten Ausbaustufe im Dezember diesen Jahres rund 7.500 CPU-Kerne, 175.000 GPU-Kerne, 30 Terabyte Arbeitsspeicher und somit eine Gesamtrechenleistung von 334 TFlops (TFlops sind ein Maß für die Leistungsfähigkeit eines Computers, sie geben die Anzahl der Gleitkomma-Operationen pro Sekunde an). Damit sind theoretisch 334 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde möglich. Blickt man zehn Jahre zurück, so handelt es sich um die rund 6.000-fache Rechenleistung, die das modernisierte Rechenzentrum seinen Nutzern heute zur Verfügung stellen kann. Hypnos arbeitet zudem mit rund 70 der modernsten Grafikkarten, wie sie etwa auch der derzeit schnellste Supercomputer der Welt „Titan“ im Oak Ridge National Laboratory in den USA enthält. Als Betriebssystem wird Ubuntu-Linux eingesetzt, um den Nutzern die größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Anwendungsprogramme bieten zu können.
Zum Kolloquium am 12.12.2012 erwartet Dr. Konrad rund 50 Gäste vornehmlich von Partnereinrichtungen aus Sachsen. Interessierte Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Das offizielle Programm beginnt um 13 Uhr.
Weitere Informationen
Dr. Uwe Konrad
Leiter der Abteilung Informationstechnologie im HZDR
Tel. 0351 260-3264
Pressekontakt
Dr. Christine Bohnet
Pressesprecherin im HZDR
Tel. 0351 260-2450
c.bohnet@hzdr.de | www.hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Bautzner Landstr. 400 | 01328 Dresden
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
• Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
• Wie kann man Krebserkrankungen mit bildgebenden Verfahren charakterisieren und wirksam behandeln?
• Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
Zur Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragen werden fünf Großgeräte mit einzigartigen Experimentiermöglichkeiten eingesetzt, die auch externen Nutzern zur Verfügung stehen.
Das HZDR ist seit 2011 Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Es hat vier Standorte in Dresden, Leipzig, Freiberg und Grenoble und beschäftigt rund 900 Mitarbeiter – davon ca. 430 Wissenschaftler inklusive 160 Doktoranden.
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