Nachhaltigkeit als Treiber der Produktionsforschung

Das Fertigungstechnische Kolloquium thematisiert den Wandel in der Produktion

Ohne Nachhaltigkeit ist keine Politik zu machen, keine Forschung zu betreiben, keine Wirtschaft anzukurbeln, kein Wohlstand zu sichern. Die Industrie, die Politik und die Wissenschaft haben das verstanden. Der Wandel ist da. Ein Paradigmenwechsel in Sachen Material, Finanzen, Mobilität, Logistik, Planung, kurz in allen Bereichen der Produktion ist im Gang. Institute der Universität Stuttgart mit ihren Partnerinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft präsentieren auf ihrem traditionsreiche Fertigungstechnische Kolloquium FtK, nach aktuellen Herausforderungen und Trends strukturiert, neueste Forschungsergebnisse.

Unter dem Motto „Produktionstechnik für den Wandel“ werden die Auswirkungen neuer Mobilitätskonzepte und neuer Märkte auf die Produktion beleuchtet. Renommierte Vertreter aus der Industrie berichten im Plenum und in den Fachsessions von ihren Erfahrungen in einer sich rasch wandelnden Produktionslandschaft.
Wie verändert Nachhaltigkeit als Treiber der Markt- und Ressourcenstrategie die Produktion? Welche Technologien für eine sichere Mensch-Maschine-Kooperation stehen zur Verfügung, welche sind in der Entwicklung? Warum ist die flexible Produktion in der Stadt sinnvoll und wie funktioniert das? Wie müssen flexible Fertigungssysteme und -verfahren für die Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen aussehen? – Diese und 35 weitere industrierelevante aktuelle Fragen werden auf dem Fertigungstechnischen Kolloquium Stuttgart 2012 beantwortet.

Der Paradigmenwechsel in der Produktion

Die Globalisierung hat nicht nur die Konzerne in Deutschland in ihren Strukturen verändert, sondern auch die klassischen Mittelständler. Dieser Wandel steht noch am Anfang und wird uns in den nächsten Jahren viele Herausforderungen bringen. Wissen ist heute weltweit ver-fügbar, Innovationen entstehen an den Schnittstellen der Disziplinen und viele Branchen ste-hen vor einem Paradigmenwechsel hin zu mehr Effektivität statt der reinen Fokussierung auf immer höhere Effizienz.

Neue Technologien, die im Kontext der Nachhaltigkeit entwickelt werden, bieten bisher nicht dagewesene Möglichkeiten zur Umgestaltung der Wertschöpfung, sie lassen aber auch neue Wettbewerbssituationen für Maschinenbauer und Produzenten entstehen.

Industrierelevante Themen-Sessions

Neue Leichtbau-Materialkonzepte, etwa für den Automobilbau, stellen Produktionsabläufe in Presswerken, Schweißereien oder Lackierstraßen mittelfristig in Frage. Die Produktion innerhalb der Stadt und die Umstellung auf regenerative Energien sind weitere Kernthemen des Wandels, mit denen wir uns im Fertigungstechnischen Kolloquium in zwei Plenumsrunden und den folgenden Parallelsessions beschäftigen:
• Leichtbau
• Automation
• Urbane Produktion
• Paradigmenwechsel in der Wertschöpfung
• Regenerative Energien
• Globale Massenproduktion

Spannende Erfahrungen direkt von den Spitzen aus der Industrie
Im Plenum treten Spitzen aus der Industrie auf wie Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender von FESTO, Markus Flik, Vorstandsvorsitzender der HOMAG AG, Uwe Raschke, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, Martin Stark, Mitglied der Unternehmensleitung von Freudenberg & Co., Gerhard Rübling Geschäftsführer der TRUMPF GmbH + Co. KG, Eckhard Eberle, den CEO Siemens Industrial Automation Systems sowie Fraunhofer-Präsident Hans-Jörg Bullinger und Finanzminister a.D. Karl-Heinz Paqué.

Das FtK 2012 findet am 25. und 26. September 2012 auf dem Stuttgarter Flughafen, Terminalgebäude 1, Ebene 4 im Atrium Kongress- und Bankettcenter statt.

Journalisten sind auf der FtK herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich an bei:
Dr. Birgit Spaeth: Tel.: +49 711 970-1810, E-Mail: bjs@iff.uni-stuttgart.de
Infos zur Anmeldung und Programm unter: www.ftk2012.de

Media Contact

Birgit Spaeth Fraunhofer-Institut

Weitere Informationen:

http://www.ftk2012.de

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