Konkurrenz um Flächen in Deutschland nimmt zu
Die Entwicklung von Kommunen und Regionen erfordert eine passgenaue Planung. Ob Wohnungsbau, Verkehrsplanung oder die Errichtung von Schulen und Kindergärten – um nicht am Bedarf vorbei zu planen, braucht es verlässliche und möglichst kleinräumige Informationen zu Ausgangssituation und denkbaren Entwicklungen.
Das 5. Dresdner Flächennutzungssymposium des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) holt am 5. und 6. Juni Experten zum Thema nach Dresden und gibt einen Überblick über aktuelle Trends der Flächennutzungsentwicklung.
Deutschlands Fläche ist begrenzt und deshalb besonders schützenswert. Doch trotz politischer Ziele, die Überbauung des Bodens durch Siedlung und Verkehr zu begrenzen, ist die aktuelle Entwicklung besorgniserregend. „Die Konkurrenz um Fläche in Deutschland nimmt noch immer zu“, erklärt Dr. Gotthard Meinel vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Die Energiewende beansprucht Flächen für nachwachsende Rohstoffe und Leitungstrassen, hinzu kommen Flächenbedarfe für Landwirtschaft, Wohnraum sowie Industrie- und Gewerbeflächen. „Trotz sinkender Bevölkerungszahl steigt der Konkurrenzdruck auf die vorhandene Fläche“, so Meinel. „Beim 5. Dresdner Flächennutzungssymposium werden wir uns mit diesen Problemen auseinandersetzen.“
Über 100 Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Industrie kommen zu der Tagung, die am 5. und 6. Juni im Dormero Hotel Königshof stattfindet. Schwerpunkte des diesjährigen Treffens sind die Erhebung von Innenentwicklungspotenzialen einschließlich Brachflächen, Flächenmanagementverfahren und innovative Planungstools.
Präsentiert werden auch erfolgreiche Beispiele der Flächenhaushaltspolitik, Ergebnisse des Zensus 2011, Prognosemethoden und -ergebnisse sowie aktuelle Zahlen zur Flächennutzungsentwicklung in Deutschland. Letztere basieren auf Berechnungen des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor), einer internetbasierten wissenschaftlichen Dienstleistung des IÖR.
Das Dresdner Flächennutzungssymposium hat sich im deutschsprachigen Raum zum wichtigsten Treff der Experten auf diesem Gebiet entwickelt. Es ist Plattform für den Austausch von Vertretern aus Wissenschaft und Praxis.
Ansprechpartner im IÖR:
Dr. Gotthard Meinel, Telefon (0351) 46 79-254, E-Mail: G.Meinel[im]ioer.de
Weitere Informationen:
http://www.ioer.de/5dfns – weitere Informationen zur Veranstaltung
http://www.ioer-monitor.de – der IÖR-Monitor im Internet
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