ICST 2011 – Softwarequalität: Die Basis funktionierender Systeme

Software Bugs lauern überall: Im vergangenen Jahr verschliefen tausende Menschen wegen eines Programmfehlers in der Weckfunktion ihres Mobiltelefons und aufgrund eines Defekts im Antiblockiersystem der Bremsanlage mussten zwei große Automobilhersteller eine Rückrufaktion starten. Pannen wie diese hätten durch effektives Software-Qualitätsmanagement vermieden werden können.

Um den aktuellen Stand der Technik und die Möglichkeiten, einer hochwertigen Softwareentwicklung zu diskutieren, findet in Berlin vom 21. bis 25. März 2011 die vierte IEEE International Conference on Software Testing, Verification and Validation (kurz: ICST) statt. Die ICST ist die führende Konferenz im Bereich der Bewertung und Optimierung von Softwarequalität und bringt internationale Forscher und Praktiker in zahlreichen Workshops und Vorträgen zusammen.

„Fraunhofer FOKUS wird auf der ICST 2011 neueste Ergebnisse zum Risiko-orientierten und Modell-basierten Testen präsentieren“, so General Chair Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker, Leiterin des Kompetenzzentrums »Modellieren und Testen Software-intensiver Systeme « beim Fraunhofer-Institut FOKUS. „In der Industrie konnten die von uns entwickelten Methoden und Technologien maßgeblich zur Verbesserung der Softwarequalität beitragen.“

Keynotes von SAP und Microsoft
Die Keynotes präsentieren Experten aus Industrie und Wissenschaft: Bernd Leukert, Senior Vice President of Quality Governance and Production bei der SAP AG, USA, stellt den Kunden als integralen Bestandteil von SAP’s Qualitätsstrategie in den Mittelpunkt. Wolfram Schulte, Area Manager bei Microsoft Research, USA, gibt Einblicke in das Software-Engineering und Testing bei Microsoft. Prof. Dr. Walter Tichy vom Karlsruher Institut für Technologie zeigt, wie man das Beste aus seinem Multi-Core System herausholt und Ian Sommerville, Professor für Software-Engineering an der St. Andrews University, Schottland, erklärt, warum zentrale Fragen weg von der Korrektheit eines Systems hin zu dessen Fehlerhaftigkeit verschoben werden müssen. – Die Konferenz wird von führenden Unternehmen wie Google, Microsoft, Ericsson und IBM unterstützt.

Media Contact

Eva Sittig Fraunhofer-Institut

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