Deutsche und chinesische Wissenschaftler diskutieren über Klimawandel und Hochwasser

Seit über 20 Jahren wird am Institut für Geographie und anderen Instituten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) Forschung in und mit China betrieben. Dabei ist ein großes wissenschaftliches Netzwerk entstanden, das zahlreiche deutsche und chinesische Forschungsinstitutionen umfasst.

Die Vielfalt der Beziehungen in der Umweltforschung zwischen China und Deutschland zeigen sich beim Treffen von 20 chinesischen und 30 deutschen Wissenschaftlern im Rahmen eines Workshops vom 8. bis zum 13. Mai 2011 an der JLU. Das Eröffnungssymposium „China und Deutschland – gemeinsam forschen im Land der Superlative“ am Montag, 9. Mai 2011, ist öffentlich und richtet sich nicht nur an Fachkollegen (Eintritt frei).

Sieben Vorträge spiegeln die Erfahrungen und Ergebnisse multidisziplinärer deutsch-chinesischer Zusammenarbeit. Zentrale Themen sind Klimawandel, Hochwasser und Dürren in China. In den Vorträgen werden der Drei-Schluchten-Staudamm am Yangtze, der Klimawandel im Hochgebirge Tianshan, sowie das nachhaltige Management von Flussoasen entlang des Tarim-Flusses in Nordwest-China erörtert. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mit deutschen und chinesischen Wissenschaftlern zu diskutieren, Informationen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Finanziert werden die in den Vorträgen vorgestellten Arbeiten durch deutsche und chinesische Wissenschaftsinstitutionen, wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der National Natural Science Foundation of China (NSFC), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Ministry of Science and Technology China (MOST) bzw. dem Ministry of Land Use and Resources (MLR).

Prof. Lorenz King wird im Anschluss an das Symposium um 17.30 Uhr in der Aula seinen öffentlichen Abschiedsvortrag zum Thema „Von Alaska über den Kaukasus zum Yangtzedelta, ein forschender Rück- und Ausblick“ halten.

An den nachfolgenden Tagen besuchen die Teilnehmer Arbeitssitzungen der verschiedenen Projektgruppen. Zwei Fachexkursionen zur Lahn und zum Rhein unter dem Thema „Gewässermanagement in Deutschland“ beschließen die binationale Tagung.

Termin:
Montag, 9. Mai 2011
13.30 bis 17 Uhr Eröffnungssymposium
17.30 Uhr Abschiedsvortrag von Prof. Dr. Lorenz King
Aula der Justus Liebig-Universität, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Kontakt:
Prof. Dr. Lorenz King, Professur für Physische Geographie
Senckenbergstraße 1, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12700, Fax: 0641 99-36259

Media Contact

Christina Lott idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Fettzellen helfen bei der Reparatur verletzter Nerven

Forschende der Universitätsmedizin Leipzig wollen Regeneration geschädigter Nerven verbessern. Die Verletzung peripherer Nerven im Körper kann Schmerzen und Bewegungsstörungen zur Folge haben. Wie sich geschädigte Nerven besser regenerieren können, haben…

Virtueller Lungenzwilling soll mittels KI Vorhersage von Therapieerfolgen ermöglichen

Innovatives Forschungsprojekt am UKSH. Science-Fiction auf der Intensivstation: Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt sich an einem Projekt zur Entwicklung personalisierter, KI-gesteuerter virtueller Lungenmodelle, mit deren Hilfe Therapieoptionen vorab überprüft werden…

Rückgewinnen statt schreddern: Batterien effizienter recyceln

Der Markt für E-Autos wächst rapide und damit der Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Auch deren Recycling ist ein wichtiger Baustein im Produktionskreislauf. Aktuelle Verfahren zerlegen die aktiven Batteriematerialien in ihre…

Partner & Förderer