Das Jahr der Technik macht in Dresden Station

Startschuss für „Leuchtzeichen – Elektronik & Optik“

Unter dem Motto „Leuchtzeichen – Elektronik & Optik“ macht das Jahr der Technik am Donnerstag in Dresden Station. Bis Sonntag präsentiert ein abwechslungsreiches Programm die Vielseitigkeit von Elektronik und Optik. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht nur Technik „hautnah“ erleben, sondern sich in vielen Diskussionsrunden über Ausbildungen und Arbeitsmöglichkeiten informieren.

Forschungen in der Elektronik und den Optischen Technologien treiben den Fortschritt in fast allen Bereichen der Technik voran. Für die Zukunft des Technik-Standortes Deutschland sei eine frühzeitige Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen deshalb entscheidend, sagte Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Donnerstag in Dresden. „Zukunftsfähige Jobs entstehen durch Forschungsinvestitionen. Regionen mit hoher Wertschöpfung brauchen wir besonders in Ostdeutschland; darauf müssen wir unsere Förderung konzentrieren.“

Die Region Dresden hat als Technik-Standort eine lange Tradition und einen guten Ruf. „Sie gilt inzwischen sogar als der Mikroelektronikstandort Europas“, betonte Matthias Rößler, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. „Traditionelle Stärken der Region, beispielsweise in den Materialwissenschaften, werden bei uns mit Zukunftstechnologien wie Elektronik und Optische Technologien verbunden. Überall wo es gelingt, unsere Stärken in Wissenschaft und Wirtschaft mit neuesten revolutionären Technologien, sei es ‚Bio’, ‚Nano’, ‚Mikro’ oder ‚Neuro’, zu verknüpfen, bestehen gute Chancen, auch in Zukunft ganz vorne mit dabei zu sein“, so der Minister.

Auch für den Standort Thüringen habe Technik eine große Bedeutung, sagte Alexander von Witzleben, Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG: „Die Erfolge in den Bereichen der Elektrotechnik, der Optik sowie der Biotechnologie zählen mittlerweile zu den größten Wachstumsmotoren in Deutschland. Diesen Vorteil gilt es nicht nur zu erhalten, sondern weiter auszubauen.“

Die Halbleiterindustrie sei in hohem Maße auf Innovation angewiesen, sagte Max Dietrich Kley, Aufsichtsratsvorsitzender und kommissarischer Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG: „Unternehmen wie Infineon stellen im Mittel rund 15 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung bereit. Für die Zukunft unserer Industrie sind Ausbildung und Gewinnung von erstklassigen Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern von grundlegender Bedeutung. Daher unterstützt Infineon Technologies das Jahr der Technik, um mehr Jugendliche für Technik und Wissenschaft zu begeistern.“

Willi Fuchs, Direktor des Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) hob hervor: „Mit den Veranstaltungen im Jahr der Technik präsentieren alle Beteiligten, wie faszinierend Technik sein kann. Über diese Technikbegeisterung sollen künftig wieder mehr junge Menschen an technische Berufe herangeführt werden. Denn derzeit fehlt uns insbesondere in den Zukunftstechnologien der ingenieurwissenschaftliche Nachwuchs. Aufgrund des Ingenieurmangels gehen der Wirtschaft positive Arbeitsmarkteffekte von rund 50.000 Stellen verloren sowie eine Wertschöpfung von über 2,5 Milliarden Euro.“

Das Jahr der Technik bietet in Dresden zusammen mit der Expo Science Europe (ESE) noch bis Sonntag ein abwechslungsreiches Programm für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende, Eltern sowie jeden, der mehr über Technik wissen möchte:

Beim Tor zur Technik können Besucherinnen und Besucher technisch-wissenschaftliche Phänomene erleben und sich über Perspektiven zu technischen Ausbildungsberufen informieren. (Altmarkt, geöffnet täglich von 10 bis 20 Uhr).

Der nanoTruck bietet eindrucksvolle Einsichten in die Welt der kleinsten Teilchen und präsentiert das Thema Nanotechnologie auf anschauliche Art (Neues Congress Center Dresden, täglich 10 bis 20 Uhr).

Bei der Technik-Rallye im Neuen Congress Center Dresden können Kinder und Jugendliche ihr technisches Wissen und Geschick unter Beweis stellen und spielerisch herausfinden, was hinter der Technik steckt (täglich von 10 bis 18 Uhr).

Das Technik-Vor-Ort-Programm vermittelt Grundlagen der Technik und Forschung. Bis zum 13. Juli bieten die ESE, Unternehmen und Forschungseinrichtungen Workshops oder Experimente zum Mitmachen an. Die Ausstellung „Faszination Licht“ stellt Technologien rund um das Medium Licht vor (Neues Congress Center Dresden, täglich von 10 bis 18Uhr).

Das Jahr der Technik 2004 wird veranstaltet vom BMBF, der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie 80 technisch-wissenschaftlichen Verbänden, repräsentiert durch den Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine. Insgesamt gibt es bundesweit mehr als 2.000 Veranstaltungen, die zeigen, wie spannend die Alltagstechnik sein kann und was hinter komplexen Technologien steckt. Weitere Großveranstaltungen finden in Gelsenkirchen, Stuttgart, Darmstadt, München und Duisburg statt.

Media Contact

BMBF

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Biomarker für Therapie-Erfolg bei Tumorerkrankung im Knochenmark identifiziert

Hochrangige klinische Studie zu CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom. Die CAR-T-Zelltherapie hat sich als wirkungsvolle Behandlung verschiedener hämatologischer Krebserkrankungen etabliert. Doch nicht bei allen Erkrankten schlägt die Therapie gleich gut an….

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Partner & Förderer