"Die Schmerztherapie – ein Behandlungsdefizit in Deutschland"

Schmerzbehandlung
Vortrag in der Reihe „Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“

„Die Schmerztherapie – ein Behandlungsdefizit in Deutschland“ ist
Thema des Vortrages von Dr. med. Uwe Richter, Chefarzt der
Schmerzklinik des DRK-Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein, der am 28.
März 2001 um 17.30 Uhr im Chemnitzer Uni-Teil, Straße der Nationen 62,
Hörsaal 201, stattfindet.

Zum Hintergrund:
Die Zahlen an chronisch schmerzkranken Patienten nimmt in Deutschland
ständig zu. Zur Zeit gibt es in unserem Land über sieben Millionen mit
chronischen Schmerzen. Immer wieder wird von einer angeblichen
medizinischen Übersorgung gesprochen, obwohl gerade die
Schmerztherapie dagegen spricht. Es gibt zu wenige qualifizierte
Einrichtungen zur Behandlung chronisch Schmerzkranker. Die Aktivität
von schmerztherapeutisch interessierten Ärzten hängt ausschließlich
von persönlichen Interessen und der Bereitschaft zum Engagement ab,
nicht von gesundheitspolitischen Vorgaben. Dieser Tatbestand ist in
besonderem Maße unverständlich, da gerade in den letzten zehn Jahren
viele neue Forschungsergebnisse die Möglichkeit der Therapie chronisch
Schmerzkranker verbessert hat. Zum Beispiel gibt es heute völlig neue
Auffassungen in der medikamentösen Therapie. Gerade die frühzeitige
Anwendung langwirksamer Morphin- und morphinähnlicher Präparate können
zur dauerhaften Schmerzlinderung führen und verhindern sogar die
Chronifizierung dieser Krankheitsbilder. Besonders wichtig erscheint
aber die Erkenntnis, dass für eine erfolgreiche Schmerztherapie die
Kombination verschiedener Methoden notwendig ist. Dazu gehören
vernünftige medikamentöse Therapien, physikalische Maßnahmen,
verhaltenstherapeutische Konzepte, invasive Techniken (z.B. lokale
Spritzen, Schmerzkatheter und -pumpen), aber auch die Anwendung
alternativer Verfahren wie Akupunktur, Schröpfen, usw. „Bei allen
schmerztherapeutischen Bemühungen sollte aber der Patient immer im
Mittelpunkt stehen und in jeden Schritt seiner Therapie einbezogen
werden“, so Dr. Richter. Hierzu sind alle Chemnitzer Bürger
eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erteilt Dr. med. Uwe Richter, Telefon (03 71)83
28 03

Media Contact

Mario Steinebach

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer