EUROFORUM-Konferenz: Hilfsmittel 2009

Seitdem Krankenkassen auch im Hilfsmittelsektor Aufträge ausschreiben können, hat sich der Preiswettbewerb verschärft. Während sich die Kassen Einsparungen von bis zu 40 Prozent versprechen, warnen Branchenverbände bereits vor Billiganbietern aus dem Ausland, die minderwertige Produkte auf den deutschen Markt bringen und damit etablierte Anbieter verdrängen könnten. (ftd.de, 29.04.2008)

Die EUROFORUM-Konferenz „Hilfsmittel 2009“ zeigt Herstellern, Händlern und Leistungserbringern, welche Anforderungen künftig zu erwarten sind und eröffnet ihnen Handlungsoptionen, um am Markt zu bestehen.

Das Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.de/inno-pr-hilfsmittel08

Präqualifizierung – eine Gnadenfrist?

Die für bestehende Versorgungsverträge bestehende Übergangsfrist hat der Gesetzgeber vorerst verlängert, laut Expertenprognosen jedoch nur bis zur erfolgreichen Einführung der so genannten Präqualifizierung. Über das Verfahren, seine Intention und seinen Zeitrahmen berichtet auf der EUROFORUM-Konferenz Carla Grienberger, Referatsleiterin Hilfsmittel beim GKV-Spitzenverband. Norbert Kamps vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund erläutert, ob die Präqualifizierung die Versorgungsqualität verbessern kann und wer von dem Prozess profitieren wird.

Neue Wege im Vertrieb

Experten schätzen, dass europaweit rund 50.000 Hilfsmittel auf dem Markt sind, mit denen ungefähr 30 Milliarden Euro umgesetzt werden. Für manche Anbieter brechen in diesem selektivvertraglich geregelten Markt ganze Segmente weg. Der Rollstuhlhersteller HandiCare steuerte gegen, indem er sich auf den Mehrwert seiner Selbstzahlerprodukte und auf ein integriertes Absatzkonzept konzentrierte. Auf der EUROFORUM-Konferenz berichtet Geschäftsführer Thomas Appel über sein Erfolgskonzept. Auch der Hersteller von Hygieneprodukten SCA Hygiene überarbeitete seinen Vertrieb, um auf veränderte Zielgruppen zu reagieren. Wie das Unternehmen die Umstellung vom traditionellen Außendienst zum Key Account Management erfolgreich bewältigt, schildert der National Sales Manager Stefan Berner-Böhnig.

Von Ausschreibungen lernen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zahlten die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland im vergangenen Jahr 4,7 Milliarden Euro für Hilfsmittel, darunter Rollstühle, Krücken oder Inkontinenzprodukte. Was Hersteller und Krankenkassen aus bisherigen Ausschreibungen lernen können, zeigen Vertreter von Coloplast und der Techniker Krankenkasse.

Fallstricke bei Vergabeverfahren

Ein Workshop am Nachmittag des zweiten Konferenztages beleuchtet zudem Strategien, Nachprüfungsverfahren und rechtliche Fallstricke bei der Hilfsmittelausschreibung. Geleitet wird der Programmpunkt von Hans-Werner Behrens vom Bundeskartellamt und dem Rechtsanwalt Dr. Ulrich Grau (Dierks + Bohle Rechtsanwälte).

Weitere Informationen:
Romy König
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
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