Internationaler Kongress in Neuherberg: Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen
Die Lysimeterforschung leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Menschen in Hinblick auf den Klimawandel: Im Rahmen des Kongresses werden etwa der Einfluss des prognostizierten Temperaturanstiegs auf die Spurengasemissionen, die Effekte einer erhöhten Ozonkonzentration auf das Ökosystem oder hydrologische Untersuchungen diskutiert.
National und international renommierte Wissenschaftler werden in den drei Tagen aktuellen Entwicklungen erörtern. Nach dem großen Erfolg des ersten Workshops im Jahr 2006 ist die Resonanz auf die Veranstaltung nochmals gestiegen, die Organisatoren erwarten doppelt so viele Teilnehmer.
„Der Workshop bietet die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der Nutzung von Lysimetern als Plattform für verschiedenste Forschungsgebiete zu informieren“, betont der Organisator Dr. Sascha Reth von der Abteilung Experimentelle Umweltsimulation, „Es werden sowohl technische Fortschritte bei der Anwendung von Lysimetern in der Forschung als auch neue Methoden präsentiert“.
Über die gemeinsame Diskussion der aktuellen Forschungsprojekte sollen vor allem auch mögliche Synergien und Ansatzpunkte für zukünftige wissenschaftliche Kooperationen identifiziert werden, speziell zwischen der außeruniversitären Forschung, den Hochschulen und der Industrie.
Die Veranstaltung bietet auch für Wissenschaftler, die mit der Plattform Lysimeter noch nicht vertraut sind, die Gelegenheit bekommen, sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Technik zu informieren und neue Projektideen zu entwickeln.
Lysimeter, im Wesentlichen Zylinder mit einer porösen Bodenplatte, enthalten Bodenausschnitte („Bodenkerne“ oder „Bodenmonolithe“) in ursprünglicher Lagerung oder sind mit anderen Materialien gefüllt. Im Bodenkern sind verschiedene Messsonden installiert, die Aufschluss über Größen des hydrologischen Kreislaufes, mikrobiologische Prozesse und Stofftransporte geben. Ein Lysimeter gibt einen Bodenausschnitt wieder, indem Wechselwirkungen, bzw. Stofftransporte zwischen der Atmosphäre, den Pflanzen, dem Boden, der Tierwelt und dem Grundwasser unter natürlichen Bedingungen detailliert studiert werden können.
Redaktion
Heinz-Jörg Haury, Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
Tel.: 089-3187-2460, E-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de
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