Wasser, Kohle und Kies – 38. IWASA

Das gilt im weiteren Sinne auch für den Bergbau, der schon immer eng mit dem Wasserbau verbunden war. Das trifft besonders in Nordrhein-Westfalen, aber auch in allen anderen Bergbauregionen zu. Dabei bedeutet Bergbau unter- und übertage nicht nur den Kohle- oder Salzabbau, sondern auch die Gewinnung mineralischer Rohstoffe.

Das Generalthema des 38. Internationalen Wasserbau-Symposiums Aachen (IWASA) vom 3. bis 4. Januar 2008 an der RWTH lautet daher „Wasser, Kohle, Kies – Aufgaben und Perspektiven“. Zum Pressegespräch am 3. Januar, 12.30 Uhr, im Fakultätszimmer, Sammelbau Bauingenieurwesen, Mies-van-der-Rohe-Straße 1, sind die Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

Zu den Vortragsthemen gehören beispielsweise die Langzeitsicherheit von Endlagern für Nuklearabfälle, die Geothermie und Grubenwasser oder die Braunkohlefolgelandschaften. Insgesamt gliedern sich die Vorträge in fünf Blöcke: Im ersten Block „Braunkohle“ werden der Umgang des Tagebaus mit Oberflächengewässern, die künstliche großflächige Beeinflussung des Grundwassers und die Standgewässergüte behandelt. Der zweite Themenblock „Kies“ befasst sich mit der Gewinnung mineralischer Rohstoffe und dem Spannungsfeld von Rohstoffbedarf und Gemeinwohlvorsorge. Der dritte Block „Steinkohle“ ist den anthropogenen Konsequenzen des Untertageabbaus gewidmet, dabei liegt der Schwerpunkt auf den Einfluss des Bergbaus auf wasserbauliche Infrastrukturen. Die Blöcke 4 „Nachhaltigkeit“ und 5 „Visionen“ thematisieren vor allem Fragen der Vor- und Nachsorge.

Das 38. IWASA gibt zudem drei besonderen Ereignissen am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft einen würdigen Rahmen: der Emeritierung des bisherigen Leiters Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köngeter, der Einführung seines Nachfolgers Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf und dem 80. Geburtstag des früheren Lehrstuhlinhabers Prof. Dr.-Ing. Gerhard Rouvé.

Das IWASA hat sich im Laufe der Jahrzehnte als von ein Fachkreisen immer wieder gerne genutzter Treff- und Informationspunkt etabliert. Es richtet sich vor allem an Bauingenieurinnen und Bauingenieure, steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Die Aktualität und Relevanz des gewählten Themas lässt wieder rund 400 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwarten.

Ort der Veranstaltung ist das Bauingenieur-Sammelgebäude der RWTH Aachen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Dies wird unter anderem durch die freundliche Unterstützung der Bezirksregierung Köln, der Freunde und Förderer der RWTH „proRWTH e.V.“ und dem Förderverein des IWW ermöglicht.

Infos: Dipl.-Ing. Sebastian Roger, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen, Tel. (0241) 80-97778.

i. V. Renate Kinny

Media Contact

Thomas von Salzen idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer