Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2013 um 2 % gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Erstsemester damit im Vergleich zu 2012 um 2 % und erreichte nach dem Rekordwert des Jahres 2011 (518 700) den zweithöchsten Stand, der jemals erzielt wurde.

Die demografische Entwicklung, der Trend zur Höherqualifizierung und die zunehmende Zahl an Studierenden aus dem Ausland beeinflussen die Zahl der Erstimmatrikulationen. Da bei der Wahl des Studienortes neben den Studienangeboten auch die Wohnortnähe eine große Rolle spielt, führten die Doppelabiturjahrgänge, die in den letzten Jahren die Schulen verließen, zu unterschiedlichen strukturellen Effekten in den Bundesländern.

In Hessen (+ 10 %) und in Nordrhein-Westfalen (+ 8 %) stieg die Zahl der Erstsemester aufgrund des Doppelabiturjahrgangs 2013 stark an. Auch in Bayern (+ 4 %), Schleswig-Holstein (+ 3 %) und Niedersachsen (+ 2 %) nahm die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger zu. Rückgänge in Brandenburg (- 15 %), Bremen (- 4 %), Baden-Württemberg (- 3 %) und Berlin (- 2 %) sind auf die Doppelabiturjahrgänge im Vorjahr in diesen Bundesländern zurückzuführen. Darüber hinaus nahm die Zahl der Erstsemester auch in Sachsen-Anhalt (- 5 %), Thüringen (- 4 %) und Sachsen (- 3 %) ab.

Die Zahl der Studierenden an Hochschulen ist in den vergangenen 10 Jahren um 0,6 Millionen auf 2,6 Millionen im Wintersemester 2013/2014 gestiegen. Damit lag sie um 5 % über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters. Während die Zahl der Studierenden an Universitäten und vergleichbaren Hochschulen um 4 % auf 1,7 Millionen zunahm, stieg sie an Fachhochschulen um 7 % auf 0,9 Millionen Studierende.

Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen Informationen über die Zahl der Erstsemester vor. Mit 41 400 Studierenden im ersten Hochschulsemester begannen 2013 etwa genauso viele ein Studium in Maschinenbau/Verfahrenstechnik wie im Vorjahr. 33 800 schrieben sich in ihrem ersten Hochschulsemester im Studienbereich Informatik (+ 4 %) ein, 18 900 in Elektrotechnik (+ 3 %) und 11 800 im Bereich Bauingenieurwesen (+ 3 %).

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Pia Brugger,
Telefon: (0611) 75-4140,
www.destatis.de/kontakt

Media Contact

Pia Brugger Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Klimakrise gefährdet alpine Ökosysteme

Gebirge sind vom Klimawandel besonders betroffen: Sie erwärmen sich schneller als das Flachland. Mit der Erwärmung schwindet die Schneedecke und Zwergsträucher dringen in höhere Lagen vor – mit starken Auswirkungen…

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Partner & Förderer