Deutsche Exporte in die USA im Jahr 2001 um 9 % gestiegen
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Ausfuhren in die USA im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 67,3 Mrd. Euro gestiegen. Damit haben sie stärker zugenommen als die deutschen Ausfuhren insgesamt (+ 6,7 %). Die wichtigsten deutschen Exportartikel in die USA sind Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Wert von 19,5 Mrd. Euro, dies entspricht einem Anteil von 29,0 % an den gesamten Exporten in die USA. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Ausfuhren in diesem Warenbereich um 10 % erhöht. Weitere wichtige Handelswaren im Jahr 2001 waren Maschinen (10,7 Mrd. Euro), chemische Erzeugnisse (8,6 Mrd. Euro) und sonstige Fahrzeuge (7,6 Mrd. Euro). Während die Exporte von Maschinen gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegen sind, sind die Ausfuhren der chemischen Erzeugnisse um 9,2 % und die Ausfuhren von sonstigen Fahrzeugen (hauptsächlich Luftfahrzeuge) um 46,7 % gestiegen.
Die Importe aus den USA hingegen sanken überdurchschnittlich um 3,5 % auf 88,9 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr 2000, während die deutschen Einfuhren insgesamt um 2,2 % zugenommen haben. Wichtigste Importgüter aus den USA waren im Jahr 2001 sonstige Fahrzeuge – hauptsächlich Luftfahrzeuge – mit einem Wert von 7,0 Mrd. Euro. Allerdings musste dieser Warenbereich sehr hohe Rückgänge von 16,8 % gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Bei den Importen von chemischen Erzeugnissen gab es geringe Rückgänge von 0,4 % auf 5,7 Mrd. Euro und bei den Einfuhren von Erzeugnissen der Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräten sowie elektronischen Bauelementen Zuwächse in Höhe von 2,1 % (5,2 Mrd. Euro).
Die USA bleiben damit Deutschlands zweitwichtigster Handelspartner bei den Exporten hinter Frankreich. Einfuhrseitig sind die USA drittwichtigster Handelspartner nach den Niederlanden und Frankreich.
Der deutsche Außenhandel mit den USA
Berichts- | Ausfuhr | Einfuhr | Ausfuhr- | Veränderung | Anteil an | ||
Mrd. Euro | Ausfuhr | Einfuhr | Ausfuhr | Einfuhr | |||
1991 | 21,3 | 21,6 | – 0,3 | – 11,0 | + 14,3 | 6,3 | 6,6 |
1992 | 21,8 | 21,7 | 0,2 | + 2,3 | + 0,3 | 6,4 | 6,6 |
1993 | 23,9 | 20,6 | 3,3 | + 9,5 | – 4,8 | 7,4 | 7,1 |
1994 | 27,7 | 22,8 | 4,8 | + 15,8 | + 10,8 | 7,8 | 7,2 |
1995 | 27,9 | 23,2 | 4,8 | + 0,8 | + 1,4 | 7,3 | 6,8 |
1996 | 30,7 | 25,3 | 5,4 | + 10,1 | + 9,3 | 7,6 | 7,2 |
1997 | 39,2 | 30,2 | 9,0 | + 27,5 | + 19,3 | 8,6 | 7,7 |
1998 | 45,9 | 34,9 | 11,0 | + 17,1 | + 15,7 | 9,4 | 8,3 |
1999 | 51,4 | 36,8 | 14,6 | + 12,1 | + 5,3 | 10,1 | 8,3 |
2000 | 61,8 | 47,1 | 14,6 | + 20,1 | + 28,1 | 10,3 | 8,8 |
2001 | 67,3 | 45,5 | 21,9 | + 9,0 | – 3,5 | 10,6 | 8,3 |
Weitere Auskünfte erteilt: Dirk Mohr,
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