Importpreise Oktober 2005: + 4,3% gegenüber Oktober 2004

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Oktober 2005 um 4,3% über dem Vorjahresstand. Im September und im August 2005 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,1% beziehungsweise + 4,7% betragen. Gegenüber September 2005 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,4%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im Oktober 2005 um 1,8% höher als im Vorjahr.

Für den weiteren Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich ist – wie schon in den Vormonaten – im Wesentlichen die auf Grund gestiegener Weltmarktpreise anhaltende Verteuerung der Energie (+ 32,1% gegenüber Oktober 2004) verantwortlich. Insbesondere rohes Erdöl, aber auch Erdgas und Mineralölerzeugnisse waren dabei die Hauptverursacher. Für rohes Erdöl mussten die Abnehmer im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat 28,3% mehr bezahlen, Erdgas verteuerte sich um 48,8%, für Mineralölerzeugnisse stieg der Preis gegenüber Oktober 2004 um 29,8%.

Signifikante Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr wurden außerdem bei folgenden Gütern festgestellt: Eisenerze (+ 74,0%), Rohkupfer (+ 40,3%), Rohkaffee (+ 39,6%), NE-Metallerze (+ 35,1%) und Kunststoffe in Primärformen (+ 8,1%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 20,0%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 18,1%) sowie Steinkohle (- 2,4%).

Im Vormonatsvergleich verteuerten sich vor allem Rohkupfer (+ 7,6%) und Erdgas (+ 7,2% nach + 4,3% im September 2005). Die Preise für Rohkaffee stiegen um 5,9%, nachdem sie in den Vormonaten gefallen waren. Kunststoffe in Primärformen und Steinkohle wurden ebenfalls teurer (+ 4,5% beziehungsweise + 4,2%). Auch für die Einfuhr von NE-Metall- und Eisenerzen mussten deutsche Importeure mehr zahlen als im Vormonat (+ 2,7% beziehungsweise + 1,3%). Dagegen verbilligte sich gegenüber September 2005 unter anderem die Einfuhr von rohem Erdöl (- 2,3% nach – 1,5% im Vormonat) sowie von Mineralölerzeugnissen (- 3,2% nach + 6,6% im September, + 7,4% im August 2005, + 7,2% im Juli 2005 und + 13,2% im Juni 2005). Hier fielen insbesondere die Preise für Motorenbenzin (- 11,4%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2005 um 1,3% höher als im Oktober 2004. Im September 2005 hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls + 1,3% betragen, im August 2005 + 0,9%. Gegenüber September 2005 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.

Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer