Hamburger Hafen bei Containern 2004 weltweit auf Platz 9
Beim Containerumschlag 2004 lag der Hamburger Hafen, der am 7. Mai seit 816 Jahren besteht, weltweit auf Platz 9, innerhalb Deutschlands führt er weiter unangefochten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden hier 2004 erstmals über 7 Mill. TEU umgeschlagen. Ein TEU (= Twenty-foot-Equivalent-Unit) entspricht dabei einem 20-Fuß-Container mit den Maßen von 6,1 m Länge, 2,4 m Breite und 2,6 m Höhe. Gegenüber 2003 ist dies ein Zuwachs von knapp 880 000 TEU oder gut 14%.
An zweiter Stelle unter den deutschen Containerhäfen steht Bremerhaven mit 3,5 Mill. TEU, gefolgt von Lübeck, Duisburg und Wilhelmshaven. Den größten prozentualen Zuwachs weist mit einem Plus von knapp 33% Lübeck auf, das als einziger der fünf größten deutschen Containerhäfen an der Ostsee liegt.
Im weltweiten Vergleich konnte Hamburg seine Position unter den zehn wichtigsten Containerhäfen halten. Obwohl noch nicht für alle Häfen endgültige Ergebnisse vorliegen, kann davon ausgegangen werden, dass die Hansestadt – wie auch schon 2003 – an 9. Stelle steht. Weiterhin unangefochten an der Spitze der Rankingliste befindet sich Hongkong mit für 2004 geschätzten 22 Mill. TEU, gefolgt von Singapur mit 21,3 Mill. TEU.
Hamburg, das 1995 noch weltweit an 6. Stelle stand, hält sich seit dem Jahr 2000 auf Rangplatz 9, wogegen Antwerpen im letzten Jahr von Dubai voraussichtlich aus der Liste der zehn größten Containerhäfen verdrängt wurde. Ingesamt macht die Übersicht deutlich, welche rasante Entwicklung im letzten Jahrzehnt insbesondere die asiatischen Häfen genommen haben. So liegen auf den ersten sechs Plätzen die chinesischen Häfen Hongkong, Shanghai und Shenzen, die südkoreanischen bzw. taiwanesischen Häfen Pusan (Busan) und Koahsiung sowie Singapur. Erst auf der siebten Position folgt Rotterdam als erster nicht-asiatischer Hafen. 1995 konnten sich mit Rotterdam und Hamburg noch zwei europäische Standorte unter den sechs größten Containerhäfen der Welt behaupten.
Weitere Auskünfte gibt: Manfred Crezelius, Telefon: (0611) 75-2432, E-Mail: manfred.crezelius@destatis.de
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