Außenhandel im 1. Quartal 2010: Exporte steigen um 10,3%
Die nominellen Exporte in Länder außerhalb der EU nahmen gegenüber dem ersten Quartal 2009 mit + 17,5% (auf 84,3 Milliarden Euro) stärker zu als die Gesamtausfuhren (+ 10,3%). Besonders die Ausfuhren nach China (+ 58,0% auf 12,0 Milliarden Euro), Brasilien (+ 40,9% auf 2,1 Milliarden Euro) und Korea (+ 38,5% auf 2,2 Milliarden Euro) entwickelten sich besser als der Durchschnitt. Leicht unterdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+ 6,2% auf 14,6 Milliarden Euro) zu. Dagegen waren die Ausfuhren nach Russland (– 0,1% auf 5,2 Milliarden Euro) leicht rückläufig.
Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer haben sich im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Vierteljahr 2009 um 6,2% auf 135,2 Milliarden Euro erhöht. In die Eurozone gingen Waren für 92,7 Milliarden Euro (+ 5,0%); in die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU Waren für insgesamt 42,5 Milliarden Euro (+ 9,0%). Überdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren unter anderem nach Schweden (+ 14,5% auf 4,4 Milliarden Euro), in die Tschechische Republik (+ 13,3% auf 6,0 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich (+ 12,9% auf 14,3 Milliarden Euro) zu. Hingegen nahm Dänemark deutlich weniger deutsche Waren ab (– 10,4% auf 3,2 Milliarden Euro).
Die deutschen Gesamteinfuhren erhöhten sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum ersten Quartal 2009 nominell um 5,6% auf 181,9 Milliarden Euro. Preisbereinigt stieg die Einfuhr um 7,6%. Die nominellen Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU stiegen etwas stärker (+ 5,9% auf 77,6 Milliarden Euro) als die gesamte deutsche Einfuhr. Neben den Einfuhren aus Korea (+ 40,7% auf 2,6 Milliarden Euro) trug hierzu die Entwicklung der Einfuhren aus Russland (+ 21,1% auf 7,0 Milliarden Euro) und China (+ 20,4% auf 16,4 Milliarden Euro) bei. Besonders stark verminderten sich dagegen die wertmäßigen Einfuhren aus Norwegen (– 18,5% auf 4,3 Milliarden Euro) und den Vereinigten Staaten (– 12,4% auf 10,0 Milliarden Euro).
Die Eingänge aus den EU‑Mitgliedsländern nahmen um 5,4% auf 104,3 Milliarden Euro zu. Die Warensendungen aus der Eurozone erhöhten sich um 3,1% (auf 70,8 Milliarden Euro). Die Importe aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU‑Staaten stiegen deutlicher um 10,8% auf 33,6 Milliarden Euro. Dies ist unter anderem auf die gestiegenen Eingänge aus Polen (+ 16,6% auf 6,5 Milliarden Euro), Schweden (+ 14,8% auf 3,0 Milliarden Euro) und Ungarn (+ 14,3% auf 3,8 Milliarden Euro) zurückzuführen. Der Wert der aus Dänemark bezogenen Waren sank hingegen um 10,3% auf 2,4 Milliarden Euro.
In der Eurozone nahmen die Wareneingänge aus den Niederlanden (+ 9,1% auf 16,2 Milliarden Euro) und der Slowakei (+ 9,1% auf 1,9 Milliarden Euro) weit überdurchschnittlich zu, während aus Italien deutlich weniger Waren bezogen wurden (– 5,6% auf 9,8 Milliarden Euro). Auch die Eingänge aus Frankreich verzeichneten ein geringes Minus (– 0,2% auf 14,4 Milliarden Euro).
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