9 % internationale Studierende an deutschen Hochschulen
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es im Saarland (18 %), Berlin und Bremen (jeweils 13 %) die höchsten Anteile an ausländischen Studierenden, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben hatten.
Dagegen fielen die entsprechenden Quoten für die neuen Länder relativ gering aus – Brandenburg erzielte mit 10 % Studierender aus dem Ausland noch den höchsten Wert, die niedrigsten Anteile hatten Thüringen (6 %) sowie Mecklenburg-Vorpommern (5 %).
Besonders attraktiv waren deutsche Hochschulen für Studierende aus China. Sie belegten mit 12 % den Spitzenplatz in der Gruppe internationaler Studierender. Vor allem in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Sachsen waren chinesische Studierende stark vertreten. Die neben China größte Gruppe internationaler Studierender kam aus osteuropäischen Staaten, nämlich der Russischen Föderation, Polen und Bulgarien (jeweils 5 %). In Brandenburg war der Anteil der Studierenden aus Polen mit 22 % am höchsten, bedingt durch die regionale Nähe und die nachbarschaftlichen Beziehungen.
Diese und weitere Ergebnisse enthält die am 14. September 2011 vorgelegte Veröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“. Für den Tertiärbereich werden unter anderem auch die Fächerwahl von Anfängern und Abschlussquoten aufgezeigt. Darüber hinaus werden in der Veröffentlichung die Themen Bildungszugang, -beteiligung und -verlauf dargestellt. Ergänzend dazu werden Ergebnisse zum Bildungsstand von Erwachsenen und der Einfluss der Bildungsteilnahme auf den Beschäftigungsstatus thematisiert. Ferner werden die jährlichen Ausgaben pro Schüler/Studierenden analysiert. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bieten damit eine Ergänzung zur gestern erschienenen OECD-Veröffentlichung „Bildung auf einen Blick“, indem ausgewählte OECD-Indikatoren für Deutschland in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt werden.
Die elektronische Version der Veröffentlichung steht im Bereich Publikationen, Fachveröffentlichungen, Bildung, Forschung, Kultur oder im gemeinsamen Statistik-Portal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (www.statistik-portal.de) als PDF-Datei zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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