CeBIT 2013: Smart Farming – Software macht das Ernten cleverer

Das „Software Engineering“ der Zukunft sieht seine Herausforderungen in der ef-fektiven Vernetzung von Objekten der realen Welt mit digitalen Diensten, Sensoren und mobilen Endgeräten. Die Zusammenarbeit systemübergreifender Technologien birgt allerdings neben einem großen Potenzial für neue Funktionen und Dienste auch neue Risiken – insbesondere hinsichtlich der Datensicherheit und der Zuverlässigkeit.

Das Fraunhofer IESE erarbeitet daher neue Verfahren und Konzepte, die zu einer adäquaten Sicherung vernetzter Systeme und zu besserem Schutz der Datenverwendung (Usage Control) beitragen sollen.

Am Beispiel der Agrartechnik kann der Beitrag von Software aufgezeigt werden. Es werden Einzelsysteme miteinander vernetzt und deren Daten, Informationen und Funktionen systemübergreifend genutzt. So gennante „Smart Ecosystems“ integrieren dabei Informationssysteme, eingebettete Systeme und mobile Endgeräte. Somit werden innovative und hochwertige Dienste im „Software Ecosystem“ möglich – was einem Einzelsystem alleine nicht gelingen würde.

Die Herausforderungen eines solchen „Smart Ecosystems“ werden am Beispiel von„Smart Farming“ demonstriert. Besucher können hautnah erleben, wie durch innovative Methoden des Software Engineerings das Zusammenspiel von Maschinen sicher und zuverlässig ablaufen kann und die Daten über Systemgrenzen hinweg geschützt sind.

Der Nutzen dieser „Smart Ecosystems“ wird mithilfe von software-intensiven An-wendungsszenarien, so genannten „Show Cases“, visuell dargestellt. So wird bei-spielsweise gezeigt, wie ein maßstabgetreues Traktoren-Modell mit Anhänger per Tablet PC gesteuert werden kann (Tractor-Implement Automation). Dabei wird ebenso sichtbar gemacht, welche Prozesse hinter der Nutzeroberfläche einer Software ablaufen.

Zum Ende des Jahres soll „Smart Farming“ in den neu eingerichteten„Living Labs“ des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern ausgestellt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So erfahren Endverbraucher letztlich, welchen Nutzen die Vernetzung von Softwaresystemen für sie hat.

Das Team des Fraunhofer IESE freut sich darauf, Ihnen die systemübergreifende Zusammenarbeit in „Smart Ecosytems“ sowie die dahinterstehenden softwaretechnischen Abläufe, Konzepte und Technologien zu präsentieren.

Ansprechpartnerin Fraunhofer IESE:
Nicole Spanier-Baro
Leiterin PR/Marketing
Telefon +49 (631) 6800 1002
Fax: +49 (631) 6800-9-1002
nicole.spanier-baro@iese.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Fraunhofer-Platz 1
67663 Kaiserslautern

Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden For-schungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsme-thoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme, Gesundheitswesen und Medizintechnik bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe – vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.

Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit über 15 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.

Das Fraunhofer IESE ist eines von 60 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.

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Martin Koch Fraunhofer-Institut

Weitere Informationen:

http://www.iese.fraunhofer.de/

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