Bio-Energie und Weinbau

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beteiligt sich erstmalig gemeinsam mit der Hochschule Geisenheim mit einem Stand an der internationalen Fachmesse für Landtechnik AGRITECHNICA 2013 in Hannover. Der Gemeinschaftsstand kann vom 12. bis 16. November 2013 in Halle 02 – Stand C11 besucht werden.

Das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der JLU wird die Ergebnisse von Untersuchungen zur Bewertung von Nutzpflanzen zur Produktion von Bio-Energie (Biogas, Bioethanol) vorstellen. Gegenstand der Untersuchungen sind Sorghum-Hirse sowie verschiedene Futterpflanzen, Öl- und Proteinpflanzen. Prof. Dr. Bernd Honermeier und sein Team des Gießener Instituts untersuchen im Labor die Substrate dieser Pflanzen auf ihre Inhaltsstoffe und bestimmen die Biogas- und Methan-Ausbeute. Erstmalig wird auch die Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe (Glukosinolate, Terpene) auf die Methan-Produktion im Fermenter analysiert.

Das Institut für Technik der Hochschule Geisenheim unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz wird den Messebesucherinnen und -besuchern eine „Hochdurchsatzphänotypisierung“ von Weinreben vorstellen. Darunter versteht man automatisierte Verfahren zur schnellen Erfassung verschiedener Untersuchungsparameter. Im Rahmen des Verbundprojektes „PHENOvines“ wurde ein autonom fahrender Roboter zur automatisierten Dokumentation von Ertragsparametern und Mehltau-Befall entwickelt. Auf der Basis dieser automatischen Bildspeicherung und -auswertung soll die Entwicklung von Rebbeständen hinsichtlich Ertrag und Krankheitsbefall weitestgehend mechanisiert und objektiviert werden.

Das Institut für Phytomedizin der Hochschule Geisenheim präsentiert ein neues, physikalisches Rebschutzverfahren. Die qualitätsorientierte Traubenproduktion erfordert einen intensiven Pflanzenschutz, wobei insbesondere so genannte Fungizide (Pilzgifte) in großen Mengen zum Einsatz kommen. Unter der Federführung von Prof. Dr. Beate Berkelmann-Löhnertz werden im Rahmen eines Forschungsprojektes Blätter und Trauben einer UV C‐Bestrahlung unterzogen, um in erster Linie Pilzsporen abzutöten. Mehrfache UV C‐Behandlungen sollen dazu beitragen, den extrem hohen Fungizideinsatz im Weinbau zu minimieren. Auf der Basis dieser neuen Technologie sind Behandlungen bis kurz vor der Traubenlese möglich, um vor allem Fäulniserreger nachhaltig einzudämmen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Hochschulen werden darüber hinaus die Bachelor- und Masterstudiengänge beider Standorte vorstellen und nützliche Informationen für die künftigen Studienanfängerinnen und -anfänger präsentieren.

Termin:

AGRITECHNICA 2013, 12. bis 16. November 2013,
Hannover, Messegelände (Halle 02, Stand C11)
Kontakt:
Prof. Dr. Steffen Hoy
Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Leihgesterner Weg 52, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-37 622; Fax: 0641 99-37639
Prof. Dr. Bernd Honermeier,
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Justus-Liebig-Universität Gießen
Biomedizinisches Forschungszentrum Seltersberg (BFS)
Schubertstraße 81, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-37441; Fax: 0 641 / 99-37449
Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz
Institut für Technik der Hochschule Geisenheim
Brentanostraße 9, 65366 Geisenheim
Telefon: 06722 502 361; Fax: 06722 502 360
Prof. Dr. Beate Berkelmann-Löhnertz
Institut für Phytomedizin der Hochschule Geisenheim
Von-Lade-Straße 1, 65366 Geisenheim
Telefon: 06722 502 415; Fax: 06722 502 410
Weitere Informationen:
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb09/institute/plantbreeding/pbau
http://www.pflanzenbau-giessen.de
http://www.hs-geisenheim.de
http://www.agritechnica.com

Media Contact

Charlotte Brückner-Ihl idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-giessen.de

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