Türöffner nach Europa – Intensivberatung zur EU-Forschungsförderprogrammen in der Europawoche
Antragstellung leicht gemacht, mit Aktionen in der Europawoche 2012 und einer Reise zur Europäischen Kommission in Brüssel
Ab Juli 2012 werden die letzten Aufrufe im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission veröffentlicht. Dies ist vorerst die letzte Chance für Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Anträge einzureichen und EU-Fördergelder für Forschungs- und Innovationsprojekte abzurufen. Mit weiteren Aufrufen ist dann erst ab dem Jahr 2014 zu rechnen, wenn das neue Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 zu den nächsten Förderrunden aufruft.
„Wir ermutigen die Unternehmer, Forscher und Wissenschaftler in Baden-Württemberg, die Chancen der aktuellen Fördermöglichkeiten im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU auszuschöpfen“. Dies betont Prof. Dr. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums. Im Rahmen der Europawoche bietet das Steinbeis-Europa-Zentrum vom 07.-11. Mai 2012 kostenfreie Intensivberatungen für Antragstellende aus Baden-Württemberg an. Interessierte Antragsteller sind aufgefordert, im Vorfeld einen Termin für eine Beratung zu vereinbaren. (Kontakt: Heike Fischer, fischer@steinbeis-europa.de)
Projekteinreichungen sind in allen Technologiebereichen möglich: Transporttechnologien, Nano- und Mikrotechnologien, Werkstoffe und neue Materialien, Produktion, Informations- und Kommunikationstechnologien, Medizin, Umwelt, Energie, Biotechnologie, Ernährung und Lebensmittel. Darüber hinaus können Anträge im Programm Ökoinnovation, Teil des Programms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation der EU eingereicht werden.
Wer seinen Antrag in Brüssel einreichen möchte, ist eingeladen, an der Reise zur Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel vom 28. bis 29.06.2012 teilzunehmen. Die Veranstaltung ist ein Türöffner zur EU-Förderung für Unternehmer und Forscher, die ihr konkretes Projektvorhaben zu einem Antrag reifen lassen möchten. Projektvorhaben können in Brüssel direkt mit Kommissionsbeamten und Experten besprochen werden.
Die Statistiken zeigen, dass das Forschungsrahmenprogramm ein wichtiges Förderinstrument für Deutschland und im Speziellen für Baden-Württemberg darstellt. Bezogen auf Deutschland kommen 23,3% der geförderten Hochschulen, 19,9% der geförderten Forschungseinrichtungen und 24,6% der geförderten Unternehmen aus Baden-Württemberg. Das zeigt, welch hohen Stellenwert die EU-Förderung für die verschiedenen Einrichtungen in Baden-Württemberg hat.
„Die EU-Förderung stellt gerade für Unternehmen eine wichtige Drittmittelquelle dar, um einen hohen Standard ihrer Produkte zu gewährleisten. Darüber hinaus erleichtern die durch das Forschungsrahmenprogramm geförderten, transnationalen Kooperationen den Zugang zu ausländischen Märkten,“ weiß der Europabeauftragte des Ministers für Finanzen und Wirtschaft.
Einen Ausblick auf das kommende EU-Förderprogramm „Horizont 2020“ bietet ein Vortrag auf der MicroTEC Südwest-Clusterkonferenz am 14.05.2012 in Stuttgart. Im Rahmen der Konferenz lädt das Steinbeis-Europa-Zentrum zum englischsprachigen „Microtec/Smart Systems Cluster Dialogue“ mit Blick auf das zukünftige EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation ein. Angesprochen sind Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Mikrosystemtechnik und Smart Systems, die an europäischen Forschungsvorhaben interessiert sind.
Hintergrundinformationen
Europatag am 9. Mai 2012
Jährlich am 9. Mai feiert die Europäische Union den Europatag. Am 9. Mai 1950 hatte der damalige französische Außenminister, Robert Schuman einen Vorschlag für ein Vereintes Europa als unerlässliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen unterbreitet. Diese „Schuman-Erklärung“ gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union. 1985 wurde daher der 9. Mai zum offiziellen Tag der Europäischen Union ernannt.
Rund um den Europatag am 9. Mai wird in ganz Deutschland eine Europawoche als gemeinsame Aktion der deutschen Länder, der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments durchgeführt. 2012 findet die Europawoche in der Zeit vom 2. Mai bis 14. Mai statt.
Steinbeis-Europa-Zentrum
Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) wurde 1990 auf Initiative des Europabeauftragten des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg gegründet und hat zur Aufgabe, den Unternehmen den Weg nach Brüssel zu erleichtern und sie zu europäischen Forschungs- und Technologieprogramme zu beraten. Mit Standorten in Stuttgart und Karlsruhe unterstützt das SEZ Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, der Verwertung der Projektergebnisse und bei europäischen Unternehmenskooperationen.
Seit Januar 2008 ist das SEZ als Partner im Enterprise Europe Network von der Europäischen Kommission beauftragt, Innovationen zu stimulieren, vor allem kleine und mittlere Unternehmen in das 7. Forschungsrahmenprogramm zu integrieren und die Nutzung der Ergebnisse europäischer Forschung und Technologieentwicklung zu fördern. Sieben Industrie- und Handelskammern, das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, das Steinbeis-Europa-Zentrum sowie Handwerk International bilden das Enterprise Europe Netzwerk Baden-Württemberg. Europaweit agieren über 600 Partner in über 50 Ländern.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.steinbeis-europa.de/192.htmlAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge

Satellitentechnologie – nachhaltiger Wasser-Einsatz in der Landwirtschaft
Wasser wird zunehmend knapper. Eine neuartige Satellitentechnologie, die in Form eines Prototyps mit dem Namen »LisR« bereits auf der Internationalen Raumstation ISS erprobt wurde, ermöglicht es künftig, Pflanzen bedarfsgerecht zu…

Dauertest für E-Fuel-Produktion
Großversuchsanlage an der TU Freiberg liefert 15.000 Liter synthetischen Kraftstoff. Insgesamt 380.000 Liter grünes Benzin (E-Fuel) plant ein Konsortium aus Forschung und Industrie, darunter auch Teams der TU Bergakademie Freiberg…

Unterwasserschall stört Meeresorganismen bei der Nahrungsaufnahme
Studie von Forscherinnen des FTZ Büsum zeigt Zusammenhang zwischen Lärm und verändertem Fraßverhalten von Ruderfußkrebsen. Viele Meeresbewohner wie etwa Fische, Meeressäuger oder auch Krebstiere produzieren und nutzen Schall für ihre…