Staatssekretär Schütte und Fraunhofer-Vorstand Buller überreichen DRIVE-E-Studienpreise

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Gläsernen Manufaktur Dresden haben Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und Prof. Dr. Ulrich Buller, Vorstand Forschungsplanung bei der Fraunhofer-Gesellschaft, gestern die DRIVE-E-Studienpreise an die diesjährigen Preisträger überreicht. Insgesamt wurden vier herausragende Arbeiten junger Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich Elektromobilität ausgezeichnet.

Staatssekretär Schütte zeigte sich erfreut über die diesjährigen Bewerbungen: „Sowohl die Anzahl als auch die Qualität und die thematische Breite der eingereichten Arbeiten für den DRIVE-E-Studienpreis 2013 sind beeindruckend. Die ausgezeichneten Arbeiten reichen von Konzepten für die Batterieentwicklung bis hin zu ganz neuen Verkehrs- und Mobilitätskonzepten. Angesichts dieser ambitionierten, motivierten und qualifizierten Nachwuchswissenschaftler bin ich überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität in Deutschland elektrisch sein wird.“

Verkehrskonzept für eine schnellere Markteinführung von Elektrofahrzeugen

Den ersten Preis in der Kategorie „Diplom- / Magister- / Masterarbeiten“ erhielt Julian Timpner von der Technischen Universität Braunschweig für seine Arbeit aus dem Bereich Verkehrs- und Mobilitätskonzepte. Timpner entwickelte ein Verkehrskonzept, das Elektrofahrzeuge als Zubringer zu öffentlichen Verkehrsmitteln in Kombination mit autonomem Parken und einer optimierten Ladestrategie während des Parkens einsetzt. „Diese Kombination hat das Potential, zu einer großflächigen Markteinführung von Elektrofahrzeugen durch zusätzliche Komfort- und Sicherheitsfunktionen beizutragen. Das hat die Jury überzeugt“, so Staatssekretär Dr. Schütte in seiner Laudatio. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.

Den zweiten Preis – und damit verbunden 3.000 Euro Preisgeld – erhielt Morten Wetjen für seine Untersuchung verschiedener Forschungsansätze zur Verbesserung der Leistung von Batterien aus Lithium-Metall-Polymer (LMP), die der angehende Chemiker an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verfasste.

Wichtiger Beitrag für die Etablierung umweltschonender elektrischer Antriebe

Der erste Preis in der Kategorie „Studien- / Projekt- / Bachelorarbeiten“ ging an Stephan Leppler, dessen Arbeit an der Technischen Universität Berlin die Nutzungskosten von konventionellen, Hybrid- und batterieelektrischen Fahrzeugen untersucht. „Aus den Ergebnissen lassen sich Bedingungen ableiten, mit denen die Wirtschaftlichkeit von Hybrid- und batterieelektrischen Fahrzeugen in Zukunft optimiert werden kann. Die Arbeit, die am Institut für Technischen Umweltschutz entstand, liefert damit wichtige Beiträge für die Etablierung umweltschonender elektrischer Antriebe“, so Prof. Dr. Ulrich Buller in seiner Ansprache. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

Den zweiten Preis und 2.000 Euro erhielt Arne Brix von der Technischen Universität Dresden für seine Arbeit zur Minimierung der Energieverluste im Antriebsstrang von Elektrofahrzeugen – bestehend aus Batterie, Leistungselektronik und Elektromotor.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Fraunhofer-Gesellschaft zeichneten in Dresden zum vierten Mal exzellente studentische Arbeiten zum Thema Elektromobilität aus. Dabei sind die DRIVE-E-Studienpreise Teil des DRIVE-E-Programms, das von BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft 2009 gemeinsam ins Leben gerufen wurde und den akademischen Nachwuchs für ein Engagement im Bereich der Elektromobilität begeistern will. Bewerben konnten sich Studierende deutscher Hochschulen mit ihren Arbeiten aus allen Bereichen der Elektromobilität.

Bilder von der Preisverleihung finden Sie unter: http://www.drive-e.org/bildergalerie-2.

Das DRIVE-E-Programm

DRIVE‐E wurde 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Fraunhofer‐Gesellschaft gemeinsam initiiert. Das studentische Nachwuchsprogramm zum Thema Elektromobilität besteht aus dem DRIVE-E-Studienpreis und der DRIVE-E-Akademie. Mit dem DRIVE-E-Studienpreis zeichnen BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft hervorragende, innovative studentische Arbeiten zur Elektromobilität aus. Die jährlich stattfindende DRIVE-E-Akademie bietet Studierenden aller deutschen Hochschulen die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Praxis der Elektromobilität zu gewinnen. Seit 2012 wird DRIVE-E in Partnerschaft mit einer ausgewählten Hochschule durchgeführt – in diesem Jahr mit der TU Dresden und seinem Institut für Automobiltechnik Dresden – IAD. Das Fraunhofer IISB ist zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung Initiator von DRIVE-E und von Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft für die Organisation des Nachwuchsprogramms verantwortlich. Ein weiterer Partner aus der Fraunhofer-Gesellschaft ist 2013 das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden, in dessen Räumlichkeiten die diesjährige DRIVE-Akademie stattfindet.

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Abteilung EINS – Elektronik
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