Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis an Dr. Christoph Moriz (Schweiz)

Am 09. März 2009 wurde Dr. Christoph Moriz, Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (Schweiz), im Anschluss an den ersten Tag des 16. Arbeitswissenschaftlichen Kolloquiums in Potsdam mit dem Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis geehrt.

Er erhielt den Preis des VDI-MEG Fachausschusses Arbeitswissenschaften im Landbau für seine hervorragende Dissertation „Arbeitszeitbedarf für die Betriebsführung in der Landwirtschaft – Ein kausal-empirischer Ansatz für die Arbeitszeitermittlung in der Milchproduktion“.

„Der Arbeitszeitbedarf für Betriebsführungs- und Sonderarbeiten hat im Laufe der letzten Jahre stark zugenommen. Der Preisträger widmete sich diesem bisher viel zu wenig beachteten Thema mit neuen wissenschaftlichen Methoden“, so Dr. Frisch, Vorsitzender des Fachausschusses Arbeitswissenschaften im Landbau.

Der Arbeit liegen detaillierte Arbeitszeitstudien auf insgesamt 71 Betrieben in unterschiedlichen Regionen Baden-Württembergs und der Schweiz zu Grunde.

In der Auswertung ging es sowohl um die exakte Erfassung von Arbeitszeiten und deren Zuordnung zu den unterschiedlichen Betriebsführungstätigkeiten als auch um die Quantifizierung der entscheidenden Einflussgrößen. Die verwendete Systematik ist auf alle anderen Produktionsverfahren in der Landwirtschaft übertragbar.

Mit dem Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis wird der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert. In der Regel werden Verfasserinnen oder Verfasser von Dissertationen, Diplom- oder Masterarbeiten ausgezeichnet, die eine hervorragende Abschlussarbeit auf dem Gebiet der Arbeitswissenschaften im Landbau angefertigt haben. Seit 1984 wird der Preis im zwei- bis fünfjährigen Turnus vom Fachausschuss Arbeitswissenschaften im Landbau der VDI-MEG verliehen.

Media Contact

Dr. Andreas Herrmann VDI

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer