Humboldt-Forschungspreis für Mathematiker Charles M. Elliott

Der Mathematik-Professor und Gastwissenschaftler der Freien Universität Charles M. Elliott hat einen mit 60.000 Euro dotierten Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten. Mit der Auszeichnung wurde sein Gesamtschaffen gewürdigt: Elliott gehört zu den weltweit führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Analysis und numerischen Analysis von nichtlinearen partiellen Differenzialgleichungen.

Seine Forschungen haben großen Einfluss auf wichtige Anwendungsgebiete wie Materialwissenschaften, Strömungsmechanik, Bildverarbeitung, Theoretische Biologie, Finanzmathematik und Physik. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Professor Ralf Kornhuber am Institut für Mathematik der Freien Universität wird der britische Mathematiker in den kommenden Monaten die Modellierung und numerische Simulation gekoppelter Prozesse erforschen.

Charles M. Elliott hat im Alter von 25 Jahren in Oxford promoviert und verbrachte nach seiner Zeit als Dozent am Imperial College über 20 Jahre an der University of Sussex, bevor er vor Kurzem einem Ruf an die University of Warwick folgte. Elliott gehört zu den Begründern der Analysis und numerischen Analysis von sogenannten freien Randwertproblemen, insbesondere von Phasenfeld-Modellen, und geometrischen Differenzialgleichungen. In den zurückliegenden zehn Jahren leistete er fundamentale Beiträge zur numerischen Analysis bewegter Flächen und partieller Differenzialgleichungen auf Flächen. Sein besonderes Augenmerk galt dabei immer auch der praktischen Anwendung seiner abstrakten Resultate, beispielsweise zur Bearbeitung verrauschter Bilddaten, zur Simulation von Ätzprozessen oder Bio-Membranen.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Ralf Kornhuber, Institut für Mathematik der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838–75350, E-Mail: ralf.kornhuber@fu-berlin.de

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Carsten Wette idw

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