AFI fördert Alzheimer-Forscher mit 480.000 EUR

Diese dienen zur Aufklärung der für Alzheimer typischen Veränderungen im Gehirn, erleichtern die Diagnosestellung und bilden den Grundstein für therapeutische Interventionen.

Vier der geförderten Projekte befassen sich mit dem Amyloid-Vorläufer-Protein (APP), das eine bedeutende Rolle bei der Alzheimer-Krankheit spielt. Eine veränderte Spaltung dieses Proteins führt zur Bildung von BETA-Amyloid. Dieses Eiweiß lagert sich in Form von Plaques im Gehirn und an den Neuronen ab, tötet schließlich diese Zellen und verursacht so die gefürchtete Neurodegeneration.

Privat-Dozent Dr. Donat Kögel von der Universitätsklinik Frankfurt, Dr. Elzbieta Kojro von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Dr. Ritva Tikkanen von der Universitätsklinik Frankfurt erhalten für ihre Projekte jeweils 80.000 EUR. Dr. Lawrence Rajendran, Max-Planck-Insitut für Molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden erhält für seine Arbeit 40.000 EUR.

Vier weitere Projekte befassen sich mit der Erforschung anderer wichtiger Veränderungen in den Zellen, die Anhaltspunkte zur Intervention bieten und zu neuen Therapie-Strategien führen sollen.

Privat-Dozentin Dr. Eleni Koutsilieri, Universität Würzburg, erhält 80.000 EUR für ihr Forschungsprojekt. Dr. Tobias Rasse vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung an der Universität Tübingen, Privat-Dozent Dr. Carsten Scheller, Universität Würzburg und Prof. Dr. med. Thomas Deller von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt werden mit jeweils 40.000 EUR gefördert.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. ist eine gemeinnützige Organisation und hat seit 1996 insgesamt 66 Forschungsprojekte mit 3,63 Millionen EUR finanziert. Die AFI ist damit der größte private Förderer von Alzheimer-Forschung in Deutschland.

Die Langfassung dieser Mitteilung sowie Kurzfassungen der geförderten Projekte und Fotos sind im Internet unter http://www.alzheimer-forschung.de/web/presse/ verfügbar.

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Dr. Ellen Wiese presseportal

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