Wer wird die Bundeshauptstadt im Naturschutz

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel startet als Schirmherr den Wettbewerb

Mit dem Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ wollen die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gute Ideen, Aktionen und beispielhafte Projekte der Kommunen bundesweit bekannt machen und zur Nachahmung empfehlen. Trotz häufig prekärer Kassenlage widmen sich zahlreiche Städte und Gemeinden mit viel Engagement und Phantasie dem Naturschutz. Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel erhalten Städte und Gemeinden die Möglichkeit, bei dem Wettbewerb eigene herausragende Leistungen im Naturschutz zu präsentieren.

Am 1. März 2007 fällt der Startschuss für den Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“. Dann besteht für die Kommunen die Möglichkeit, in einem Fragebogen ihre bisherige Arbeit in Sachen Naturschutz aufzulisten und bewerten zu lassen. Das Spektrum der Fragen ist bewusst breit angelegt. So wird nach freiwilligen Maßnahmen der Kommunen im Rahmen der Bauleitplanung, nach der ökologischen Pflege eigener Grünflächen und Schutzgebiete, der Renaturierung von Gewässern oder nach dem Einsatz im Artenschutz gefragt. Neben der beispielgebenden Signalwirkung durch die Kommunen selbst, kommt es aber auch darauf an, inwieweit die Bürger in die Arbeit für den Naturschutz eingebunden werden. Durch Bildungsangebote, Bürgerbeteiligungen und die Heranführung von Kindern an die Natur gelingt es am besten bei den Bürgern die Begeisterung für die Natur wecken. Als besonders wirksam haben sich Naturschutzmaßnahmen erwiesen, bei denen weitere Kooperationspartner, aber auch die gewählten Räte eingebunden werden. Auch dies wird im Wettbewerb belohnt.

Die Antworten der Teilnehmer-Kommunen werden mit einer festgelegten Punktzahl bewertet. Die Kommune, die die meisten Punkte erzielt, wird mit dem Titel „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ ausgezeichnet. Darüber hinaus werden jeweils die besten drei Städte und Gemeinden in vier Einwohner-Kategorien geehrt. Die Grenzen der Teilnehmerklassen liegen bei 10.000, 30.000 und 100.000 Einwohnern. Erreicht eine Kommune die erforderliche Punktzahl, so wird sie mit dem Titel Naturschutzkommune ausgezeichnet.

Bis zum 30. Juni 2007 können die Teilnehmer-Kommunen ihr Naturschutz-Profil bei der DUH einreichen. Nach Abschluss des Wettbewerbs werden vorbildliche Konzepte in einer Broschüre dokumentiert und bekannt gemacht, um andere zur Nachahmung zu motivieren.

Neben dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesumweltministerium unterstützen diesen Wettbewerb acht weitere Organisationen: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, CONTUREC – Competence NeTwork Urban Ecology, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, EUROPARC Deutschland, die Grüne Liga und der Naturschutzbund Deutschland.

Hinweis:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.naturschutzkommune.de und bei: Deutsche Umwelthilfe, Projektteam Naturschutzkommune, Robert Spreter, Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel: 07732/9995-30, Fax: 07732/9995-77, spreter@duh.de

Media Contact

Franz August Emde idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen…

Gefahr durch Weltraumschrott

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott:…

Wasserstoff: Versuchsanlage macht Elektrolyseur und Wärmepumpe gemeinsam effizient

Die nachhaltige Energiewirtschaft wartet auf den grünen Wasserstoff. Neben Importen braucht es auch effiziente, also kostengünstige heimische Elektrolyseure, die aus grünem Strom Wasserstoff erzeugen und die Nebenprodukte Sauerstoff und Wärme…

Partner & Förderer