DBU fördert grenzüberschreitende Allianz zugunsten der Umwelt

Generalsekretär der Umweltstiftung überreicht in Dresden Bewilligung über 120.000 Euro – 615 sächsische Projekte mit 126 Millionen Euro unterstützt

Heute gab es in Dresden zwei Dinge zu feiern: Zum einen wurde in Anwesenheit von Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, und Steffen Flath, sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, mit der Umweltallianz Sachsen ein Erfolgsmodell verlängert, das seit 1998 durch eine freiwillig und langfristig angelegte Kooperation zwischen der Staatsregierung und Wirtschaft die Rahmenbedingungen für eine umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung im Freistaat verbessert. Zum anderen nutzte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, die Feierstunde dieser Allianz, um eine weitere, internationale Umweltallianz mit 120.000 Euro zu bedenken. Das Internationale Hochschulinstitut Zittau will die sächsischen Erfahrungen auf die mitteleuropäischen Nachbarländer Polen und Tschechien übertragen. „Ziel ist es, mit dem neuen Projekt die Rahmenbedingungen für eine umweltgerechte Wirtschaftsentwicklung auch in diesen Ländern weiter zu verbessern, behördliche Verfahren zu vereinfachen und die Eigenverantwortung der Unternehmen zu erhöhen“, sagte Brickwedde. Seit ihrer Gründung hat die DBU in Sachsen 615 Projekte mit 126 Millionen Euro unterstützt.

Umweltstandards noch lange nicht auf EU-Niveau

Freiwillige Umweltstandards und -managementsysteme spielten in Polen und Tschechien derzeit eine untergeordnete Rolle – es fehlten staatlichen Anreize. Im Mittelpunkt der ersten Projektphase stehe zunächst die Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen in Polen und Tschechien im Vergleich zu Deutschland. Ziel sei die Erfassung, Analyse und Bewertung bestehender Rahmenbedingungen und Möglichkeiten, um umweltökonomische Kooperationslösungen einzusetzen. Die zweite Phase des auf zwei Jahre angelegten Projektes richte sich auf die Erarbeitung eines Konzeptes für den Transfer der sächsischen Ergebnisse und Erfahrungen. Insbesondere solle geklärt werden, ob und in welcher Form die Umweltallianz zu modifizieren sei, um sie an die polnischen und tschechischen Rahmenbedingungen anzupassen.

Sachsen als internationales Vorbild

Die im Rahmen der zweiten Projektphase zu erarbeitende Strategie werde in enger Zusammenarbeit mit polnischen und tschechischen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entwickelt. „Sachsen war das erste der ostdeutschen Bundesländer, das mit der Umweltallianz einen neuen Weg für einen Dialog zwischen Wirtschaft und Politik zugunsten der Umwelt ermöglicht hat. Welches Vorbild wäre da besser für eine Umweltallianz mit Tschechien und Polen geeignet?“, so Brickwedde.

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