Förderpreise der TL-Stiftung verliehen

Sebastian Schultheiß, Doktorand am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, wird mit seinem Projekt „Tatsächliche Nutzung von Bioinformatik-Webservices durch Forscher in den Lebenswissenschaften“ untersuchen, ob Computerprogramme von Bioinformatikern im Netz tatsächlich von anderen Wissenschaftlern weiterführend genutzt werden. Das Ziel ist eine effektive und nachhaltige Nutzung dieser einmal entwickelten Methoden.

Jakob Marquardt, Doktorand an der Tübinger Universitätsklinik für Neurochirurgie, wurde ausgezeichnet für sein Projekt „Entwicklung eines ergonomie-optimierten Konzepts zur Integration eines computerassistierten Visualisierungssystems“. Er versucht, intelligente Lösungen für typische ergonomische Probleme zu finden, die durch sehr große Operationsmikroskope entstehen, um die der Operateur oft herum greifen muss, die aber für die Neurochirurgie unerlässlich sind. Hierzu sollen in Kooperation mit der Industrie neue Steuerungselemente entwickelt werden, die Bildanzeigen von präoperativen und operativen Daten in Displays verbessern.

Als ausscheidender Vorsitzender des Kuratoriums der TL-Stiftung konnte der frühere Rektor Prof. Dr. Eberhard Schaich einen Sonderpreis verleihen, der an Diplomingenieur Luis Huergo ging. Ihm ist es gelungen einen neuen Algorithmus zu entwickeln, der in einem großen europäischen Projekt über wissensbasierte Wirtschaft Anwendung findet. In diesem Projekt geht es darum, 116 Indikatoren aus allen EU-Staaten zu integrieren. Das Problem dabei ist, dass nur 42% der Daten wirklich vorliegen. Mit einem intelligenten Algorithmus könnte es erreicht werden, trotz dieser Datenlücken aussagefähige Analysen über den Zusammenhang von Wissensgesellschaft und Wirtschaft zu treffen.

Media Contact

Michael Seifert idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-tuebingen.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer