Aerosolforscher erhält in Amerika zwei Auszeichnungen
Bei der Jahreskonferenz der American Association for Aerosol Research gab es für den international renommierten Wissenschaftler außerdem den Benjamin Y.H. Liu Award, mit dem herausragende Beiträge zur Geräteentwicklung für die Aerosolmesstechnik gewürdigt werden.
Fissan war einer der ersten, der die Nanotechnologie in die Aerosol-Wissenschaft einführte. Seine Ideen zur Verwendung von gut definierten Nanopartikeln für Gas-Sensoren gelten als Weg weisend. Schon früh forschte er auf dem Gebiet der Branderkennung und legte dort den Grundstein für Messverfahren wie das SMPS, eine Art Massenspektrometer für Partikel, das heute routinemäßig weltweit eingesetzt wird.
Später entwickelte er den Nano-Aerosol-Sampler (NAS), mit dem Nanopartikelproben aus der Luft für Analysen gezogen werden. Auch dieser entwickelte sich zu einem weit verbreiteten Werkzeug, unter anderem um die Belastung am Arbeitsplatz zu messen.
Auch möglichen Auswirkungen von Nanopartikeln auf die Gesundheit widmet sich Fissan. Seine neueste Entwicklung ist ein Gerät zur Risikobeurteilung. Mit ihm kann man die Partikeloberflächenkonzentration von Nanopartikeln bestimmen, die über die Luft ihren Weg in die Lunge finden und sich dort in den Lungenbläschen festsetzen.
Fissan hat über 400 Arbeiten veröffentlicht, ist an über 10 Patenten beteiligt und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem renommierten Max-Planck-Forscherpreis und dem Junge Award.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Heinz Fissan, heinz.fissan@uni-due.de, http://www.iuta.de/
Redaktion: Gisa Engelbrecht, Tel. 0203/379-1487
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