Deutschland und USA forschen gemeinsam für zivile Sicherheit

Deutschland und die USA werden in Zukunft enger bei der zivilen Sicherheitsforschung zusammenarbeiten. Dies ist Inhalt des ersten Regierungsabkommens zwischen Deutschland und den USA nach dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan unterzeichnete das Abkommen am Montag in Berlin mit der amerikanischen Heimatschutzministerin Janet Napolitano, dem Geschäftsträger der US-Botschaft John M. Koenig und Staatssekretär Peter Ammon aus dem Auswärtigen Amt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, auf Basis gemeinsamer Stärken in Forschung und Technologie, innovative Lösungen zum Schutz vor Kriminalität, Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Großunfällen zu entwickeln. Aktuell ist in diesem Zusammenhang die Frage der Durchleuchtung von Frachtcontainern im transatlantischen Warenverkehr. Die Suche nach innovativen und effizienten Sicherheitslösungen hierfür steht dabei neben rechtlichen und wirtschaftspolitischen Fragen im Vordergrund.

Ministerin Schavan sagte: „Wir wollen die Vorteile der Forschungszusammenarbeit nutzen, um die besten Ideen für den optimalen Risikoschutz in unseren Ländern zu mobilisieren. Die Vereinigten Staaten und Deutschland werden in gemeinsamen Forschungsprojekten innovative Sicherheitslösungen entwickeln, die zum Schutz unserer freien, offenen und transatlantisch vernetzten Gesellschaften beitragen. Neben der Zusammenarbeit auf diesem wichtigen Gebiet streben wir auch an, die Zusammenarbeit in Umwelt-, Klima-, Energie- und Gesundheitsforschung sowie der Bildung deutlich auszuweiten und damit die transatlantische Partnerschaft auszubauen.“

Das deutsche Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ setzt die Hightech-Strategie der Bundesregierung um. Es ist auf den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz bei organisierter Kriminalität, Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Großunfällen und den Schutz kritischer Infrastrukturen wie Energieversorgung, Verkehrsnetze und Telekommunikation ausgerichtet. Das deutsche Sicherheitsforschungsprogramm sieht eine Verknüpfung technologischer und gesellschaftlicher Fragestellungen vor und regelt so das Einbringen von rechtlichen, ethischen und sozialwissenschaftlichen Fragen. Dieses Vorgehen soll auch für die Zusammenarbeit mit den USA zur Anwendung kommen.

Weitere Informationen zum Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ und Beispiele für geförderte Projekte finden Sie unter http://www.sicherheitsforschungsprogramm.de

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