NEC Vektorrechner an der TU Dresden installiert

Supercomputer liefert 8 Mrd. Ergebnisse pro Sekunde

Das Zentrum für Hochleistungsrechnen (ZHR) der Technischen Universität Dresden und NEC haben eine Kooperation geschlossen, die die Untersuchung und Bereitstellung von Bioinformatik-Software zur Modellierung von biologischen Prozessen auf Vektorrechnern beinhaltet. Mit Hochleistungsrechnern von NEC wollen die Dresdner Forscher das Zusammenwirken von Genen und Proteinen in lebenden Systemen schneller entschlüsseln.

Vom Technologie- und Wissenstransfer des Dresdner Instituts sollen Bio- und Materialwissenschaft sowie Bio- und Pharmatechnologiefirmen insbesondere im Biotechnologiezentrum Dresden profitieren. Softwareanwendungen für die Biowissenschaften erfordern extrem schnelle Supercomputer, die immer komplexere biologische Modelle mit Beobachtungen von realen biologischen Prozessen in wenigen Tagen abgleichen können. Unter Leitung von Professor Wolfgang E. Nagel, Professor für Rechnerarchitektur an der TU Dresden und zugleich Direktor des Zentrums für Hochleistungsrechnen (ZHR), soll die Nutzbarkeit von Softwareanwendungen für Cluster aus Vektorprozessoren von NEC untersucht und die Verfügbarkeit gefördert werden.

Seit September ist an der Technischen Universität in Dresden im Rahmen der vereinbarten Kooperation ein neuer Supercomputer im Einsatz: Der Supercomputer SX-6i liefert mit nur einem Prozessor bis zu 8 Mrd. Ergebnisse pro Sekunde und kann gleichzeitig bis zu 32 Gigabyte Daten pro Sekunde im Speicher bearbeiten. Der Vektorrechner von NEC kann in wenigen Tagen ein Modell berechnen, für das andere Rechner mehrere Monate brauchen würden. Die Supercomputer von NEC werden auch in anderen Daten- und rechenintensiven Wissensgebieten wie der Klimaforschung und Meteorologie eingesetzt. Der größte Cluster aus Vektorprozessoren von NEC und zugleich der schnellste Rechner der Welt ist der „Earth Simulator“ in Yokohama, Japan.

Media Contact

Hubert Thurnhofer pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer