Nachwuchsförderung: Bayerische Akademie der Wissenschaften errichtet ab 2010 ein Förderkolleg

Den Stipendiatinnen und Stipendiaten steht in der Akademie ein hochkarätiges Forum für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zur Verfügung, die Stipendien sind mit 12.000 Euro pro Jahr dotiert.

Mit der Einrichtung des Förderkollegs wendet sich die Akademie im 250. Jahr ihres Bestehens gezielt der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu. Das Kolleg bietet wissenschaftlichen Freiraum außerhalb der Universitäten, der es ermöglicht, kreative und innovative Ideen umzusetzen. Durch den Dialog mit den Mitgliedern der Akademie und den anderen Kollegiatinnen und Kollegiaten stellt die Akademie dem Nachwuchs ein hochkarätiges wissenschaftliches Forum für den interdisziplinären Austausch zur Verfügung.

Das Förderkolleg wird zukünftig jeweils zur Hälfte aus dem Haushalt der Akademie und vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziert. Die Anschubfinanzierung trägt in den ersten drei Jahren das Ministerium Staatsminister Heubisch betonte auf dem Festakt zum 250-jährigen Bestehen der Akademie Ende Juni, dass sich damit die Möglichkeit eröffnet, „die hohe internationale Reputation der Akademie und der ihr angehörenden Gelehrten für diese bedeutende Aufgabe der Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung einzusetzen“.

Die Bewerbungsfrist für die erste Ausschreibung läuft noch bis 15. Oktober 2009. Wissenschaftler aller Fachrichtungen mit einer kreativen und zukunftsweisenden Forschungsidee können sich selbst bewerben oder von einer Universität oder Forschungseinrichtung vorgeschlagen werden. Weitere Einzelheiten zum Verfahren finden Sie unter http://www.badw-muenchen.de/orga/foerderkolleg/index.html. Die Kollegiaten sollen ihre Forschungsvorhaben in interdisziplinären Veranstaltungen vorstellen und mit Spitzenwissenschaftlern aus dem Umfeld der Akademie diskutieren.

Mit der Mitgliedschaft im Förderkolleg ist ein Forschungsstipendium von 12.000 Euro jährlich verbunden. Die Förderung läuft zunächst drei Jahre und kann bei erfolgreicher Zwischenbegutachtung bis zu sechs Jahre betragen.

Kontakt:
Heidi Mikoteit-Olsen,
Tel. 089/23031-1310,
e-mail: mikoteit-olsen@badw.de

Media Contact

Dr. Ellen Latzin idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer