Deutscher Werbemarkt zeigt Schwächen im Juli 2006
Das Gesamtvolumen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,3 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro. Das teilte das Medienforschungsunternehmen Nielsen Media Research mit.
Damit setzte sich der bereits im Vormonat eingeleitete Trend fort. Im Juni waren die Werbeaufwendungen erstmals seit Mai 2005 rückläufig. Insbesondere das Fernsehen musste Verluste verbuchen. Dabei ist der Rückgang um 6,9 Prozent primär auf die WM-Übertragung in den öffentlich-rechtlichen Sendern zurückzuführen.
Das Minus von 17,1 Prozent bei der Plakatwerbung beruht vor allem auf den eingeschränkten Werbeaufwendungen der Handelsorganisationen. So hat beispielsweise die Getränkewirtschaft ihre Bruttowerbeinvestitionen um 19 Millionen Euro gesenkt. Möglicher Grund: Der Sommer allein sorgt bereits für genügend Durst.
Insgesamt bleibt die Stimmung in der Werbewirtschaft dennoch optimistisch. Für die ersten sieben Monate 2006 ergibt sich für den Bruttowerbemarkt ein Plus von 4,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro.
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