Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte verlieren Schwung

Die internationalen Aktienmärkte tendierten in den letzten Tagen überwiegend schwächer. Nachdem die Unternehmensberichtssaison für das 2. Quartal weitgehend abgeschlossen ist, rückt der hohe Ölpreis wieder stärker in den Blickpunkt des Anlegerinteresses. Auch die neusten Konjunkturdaten drückten zusätzlich auf die Stimmung. So stiegen die amerikanischen Erzeugerpreise stärker als erwartet bzw. blieb die Industrieproduktion in der Eurozone hinter den Erwartungen zurück.

Allerdings besteht weiterhin das gute Chartbild und die fundamental günstige Bewertung. Beides überzeugt besonders im deutschen Aktienindex. Ein Kurs-/Gewinnverhältnis von rund 13 für 2006 stellt ein attraktives Niveau dar. Außerdem erscheint der DAX aus charttechnischer Sicht im Bereich von 4.700 bis 4.800 Punkten gut abgesichert. Grundsätzlich bleiben die Perspektiven für Aktien auch wegen der günstigen Zinsen gut. Privatanlegern empfiehlt die Commerzbank die Allianz-Aktie zum Kauf.

Gewinne am langen Marktende gab es in dieser Woche am europäischen Rentenmarkt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel wieder auf 3,2%. Die Inflationssorgen spielen nur eine geringe Rolle, solange die hohen Ölpreise für eine moderate Wachstumserwartung sprechen. Selbst die stark gestiegenen Erzeugerpreise in den USA konnten nur kurz für Kursrückgänge sorgen, da sich auch zeigt, dass der Preisanstieg ohne Energiepreise nicht so stark ausgeprägt ist. Die Volkswirte der Commerzbank erwarten, dass die FED den geldpolitischen Expansionsgrad weiter zurücknehmen wird. Es ist mit einer Leitzinserhöhung auf 4% bis Ende 2005 zu rechnen. Dagegen wird die EZB ihre Leitzinsen auf Jahressicht konstant halten. Bei Neuanlagen sollte der Schwerpunkt auf Anleihen mit Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren liegen.

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