Die New Economy lebt: Internet-Firmen rechnen mit Umsatzwachstum und steigenden Mitarbeiterzahlen

Viva New Economy – keine Illusion, sondern offenbar Tatsache. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin ’BIZZ’ (Ausgabe 9/2001, EVT: 22. August 2001) und beruft sich dabei auf neue Studien: Die European Business School in Oestrich-Winkel verfolgte zehn Monate lang die Entwicklung von 676 deutschen New-Economy-Firmen, die durch Risikokapital finanziert wurden. Die Diagnose: Insgesamt scheiterten lediglich 52 Unternehmen, also gerade einmal 7,7 Prozent.

Ein knappes Drittel der Internet-Firmen in Deutschland erwartet für 2001 mindestens eine Umsatzverdopplung. Rund ein Viertel geht von einem Umsatzplus von 50 bis 100 Prozent aus, und weitere 39 Prozent der Unternehmen erwarten bis zu 50 Prozent mehr Umsatz. Kein Wachstum oder gar einen Umsatzrückgang vermuten nur weniger als fünf Prozent der WWW-Firmen in Deutschland.

Ebenfalls positive Prognosen stellen die deutschen Internet-Unternehmen hinsichtlich des Mitarbeiterwachstums: Über 35 Prozent rechnen damit, in 2001 bis zu fünfzig Prozent mehr Mitarbeiter einzustellen. Jedes fünfte Unternehmen vermutet einen erhöhten Mitarbeiterbedarf von 50 bis 100 Prozent. 16 Prozent glauben, dass die Anzahl ihrer Angestellten sich in 2001 mehr als verdoppelt. Mit keinem Wachstum bei der Kollegenzahl rechnet ein Viertel der Firmen.

Auch in den USA, dem Ursprung des Internets, sei die Lage für die Dot-coms nicht bedrohlich, so ’BIZZ’: Seit Anfang 2000 gaben von 120.000 Web-Unternehmen nur 555 auf – weniger als 0,5 Prozent, so das Magazin unter Berufung auf eine Untersuchung des US-Marktforschungsinstitutes Webmergers.com.

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Susanne Widrat ots

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