Börsenbericht: Zögernde Erholung an den Aktienmärkten

Die internationalen Aktienmärkte konnten sich in den letzten Tagen von den zuvor erreichten Jahrestiefs wieder lösen. Ein stark rückläufiger Ölpreis sowie eine Vielzahl an positiven Unternehmensmeldungen sorgten für eine freundlichere Tendenz. Allerdings bleiben die konjunkturellen Daten weiter sehr unterschiedlich und vermitteln kein klares Bild von der weltwirtschaftlichen Zukunft. Abermals verschlechtert hat sich im April der Commerzbank-Frühindikator „Early Bird“, der damit eine weitere Abschwächung der konjunkturellen Dynamik signalisiert. Dass die US-Notenbank ihren Leitzins zum nunmehr achten Mal um weitere 25 Basispunkte auf 3% angehoben hat, war an den Märkten allgemein erwartet worden und hatte keine unmittelbaren Kursbewegungen zur Folge. Auch ihren Ausblick ließ die Fed unverändert, das heißt es wird zu weiteren Zinsanhebungen in kleinen Schritten kommen, jedoch nicht zu einer abrupten Verschärfung der zinspolitischen Gangart.

Für die nächste Zeit ist mit anhaltender Unsicherheit an den Märkten und einer eher seitwärts gerichteten Kursentwicklung zu rechnen. Neue Impulse für Aktienanlagen sind in der Breite nicht zu erkennen. Selektiv wird es aber immer wieder Chancen geben. Eine solche sehen die Experten der Commerzbank zurzeit etwa bei der SAP-Aktie.

Die europäischen Rentenmärkte haben mit erneuten Kursgewinnen auf die Zinserhöhung bzw. den Ausblick der US-Notenbank reagiert. Der Bund-Future erreichte abermals ein Allzeithoch bei über 121 Punkten. Da die Europäische Zentralbank wegen der unsicheren konjunkturellen Lage bis auf weiteres nicht an der Zinsschraube drehen kann, scheint das historisch niedrige Renditeniveau zunächst nicht gefährdet. Erst wenn die Wirtschaftsentwicklung in Europa klar und anhaltend nach oben zeigt, wird die EZB gefordert sein. Anleger sollten gleichwohl auf der sicheren Seite bleiben und Papiere mit Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren bevorzugen.

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