Schuhe aus dem Drucker?

Referenzmuster von IETEC Orthopädische Einlage GmbH

Schicht für Schicht zum Endprodukt: Ressourcenschonende Fertigungsverfahren, bei denen Bauteile etwa im 3D-Druck auf Basis von CAD-Daten durch schichtweisen Aufbau entstehen, haben in den letzten Jahren vor allem auch in der Serienproduktion zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verschmelzt zu dem brandaktuellen Thema deshalb am 28. September 2017 zum BMBF-FORUM Materialforschung „Ressourceneffizienz und additive Fertigung“ drei Fördermaßnahmen. Es findet im Rahmen der Werkstoffwoche 2017 auf dem Gelände der Messe Dresden statt.

In neun Fachvorträgen renommierter Experten aus Wissenschaft und Industrie – etwa der BMW Group, der Siemens AG oder dem Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik (IWM) – bietet das Symposium nicht nur einen Überblick über jene Forschungsprojekte, die im Rahmen der erfolgreichen BMBF Förderinitiative „Materialien für eine ressourceneffiziente Industrie und Gesellschaft“ (MatRessource) gefördert werden:

Anhand konkreter Beispiele additiver Verfahren zur Steigerung der Materialeffizienz im Automobil- und Leichtbau, zum Korrosionsschutz oder zum Einsatz bei intermetallischen Werkstoffen oder dem Multimaterialdruck von Keramiken zeigt es vor allem auch, wohin sich die innovativen Schichtbautechnologien der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik – und damit die deutsche Industrie – in naher Zukunft entwickeln wird. Selbst die Frage, ob wir bald Schuhe aus dem 3D-Drucker tragen, kommt dabei aufs Tapet.

Eine abschließende Podiumsdiskussion „Ressourceneffizienz und additive Fertigung“ mit Experten aus Wissenschaft und Industrie geht der Frage nach, wo die Chancen, aber auch die Grenzen der additiven Fertigung heute liegen. Projektverbünde aus den drei Förderinitiativen MatRessource, „Photonische Prozessketten“ und „ProMat_3D“ präsentieren ihre aktuellen Forschungsergebnisse und Exponate im Rahmen der Ausstellung „MatRessource-Pavillon“

Das BMBF-FORUM Materialforschung steht allen Interessierten offen.

Allgemeines:

Mit seiner Förderinitiative MatRessource fördert das BMBF seit 2012 Projekte, die sich um eine Reduzierung von ökologisch kritischen oder seltenen und damit teuren Rohstoffen vor allem in den High-Tech-Zukunftsfeldern Mobilität, Energie, Umweltschutz, Sicherheit, Gesundheit oder Kommunikation bemühen. Von Anfang an begleitet MaRKT unter der Federführung der DGM gemeinsam mit der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) und der Gesellschaft für Korrosionsschutz (GfKorr) die Projekte mit inhaltlicher Expertise, vor allem aber mit organisatorischem Knowhow sowie mit vernetzenden bzw. öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen, die dem Erkenntnistransfer dienen und die Ergebnisse von MatRessource publik machen sollen.

Die Werkstoffwoche 2017 findet vom 27. bis 29. September auf dem Gelände der Messe Dresden statt. Ausgerichtet wird sie von der DGM gemeinsam mit dem Stahlinstitut VDEh. Additive Fertigung ist diesmal ein Schlüsselthema. Zur Werkstoffwoche 2015 kamen rund 1.800 Werkstoffexperten aus aller Welt.

Ansprechpartnerin:

Dipl-Ing. Fahima Fischer
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM)
MaRKT-Team
Telefon: +49(0)170-4159816
E-Mail: matressource@dgm.de

Media Contact

Dipl.-Ing. Fahima Fischer idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.dgm.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer