Internationale Tagung: „Die Raumzeitlichkeit des Imperialen“
Die Tagung schließt an die kontroversen Debatten an, die durch das im Jahr 2000 erschienene Buch „Empire“ von Michael Hardt und Antonio Negri angeregt wurden. Diese Debatten verliefen quer zu den Grenzen einzelner Sozial- und Kulturwissenschaften, und auch gegenwärtig ist ihr Ende noch nicht abzusehen.
Ziel der Tagung ist es, vor diesem Hintergrund eine breite und Disziplinen übergreifende Thematisierung des Imperialen aus historiografischer, kartografischer, religionswissenschaftlicher, literatur- bzw. medienwissenschaftlicher sowie ethnografischer Perspektive zu leisten.
Diese Thematisierung erfolgt mit Konzentration auf die in der bisherigen Forschung weitgehend vernachlässigte Dimension der Raumzeitlichkeit imperialer Konzeptionen und Praktiken.
Durch die konsequente Verknüpfung des Imperialen mit der Kategorie der Raumzeitlichkeit entsteht so ein innovatives Analyseinstrument konkreter imperialer Herrschaftsformen und der mit ihnen verbundenen Diskurse ebenso wie der wissenschaftstheoretischen Aspekte imperialer Ordnungen, wozu auch die bereits bestehenden wissenschaftlichen Diskurse über das Imperiale zu rechnen sind.
Insgesamt möchte die Tagung so einen substanziellen kulturwissenschaftlichen Beitrag zu aktuellen Debatten über das Imperiale aus der Perspektive der Raumzeitlichkeit leisten.
Organisatoren der Veranstaltung sind Prof. Dr. Holt Meyer, Prof. Dr. Susanne Rau, Prof. Dr. Sabine Schmolinsky, Prof. Dr. Katharina Waldner von der Universität Erfurt. Unterstützt wird die Tagung vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha.
Eine Programmübersicht finden Sie auf der Website der Universität Erfurt unter:
www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/raumzeit-forschung/tagung-raumzeitlichkeit-des-imperialen.
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