Innovationen für Energie und Klimaschutz: "Es kommt drauf an, was man draus macht"

Angesichts der alarmierenden Nachrichten über das Fortschreiten des Klimawandels bei einer gleichzeitig schrumpfenden Brennstoffbasis werden erfolgreiche Innovationen zu einer Überlebensfrage der Menschheit.

Innovationen für eine Energieversorgung der Zukunft werden in allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen benötigt: Im Stromsektor, für eine Klima schonende und vom Öl zunehmend unabhängige Mobilität und auf dem weiten Feld eines effizienten, verfügbaren und bezahlbaren Energieangebots.

Darauf hat der Vorsitzende der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH), Prof. Harald Kächele, zur Eröffnung der Fachtagung „Innovationen für Energie und Klimaschutz“ hingewiesen, die von der DUH mit Unterstützung des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW) veranstaltet wird.

Zwischen der Wissenschaft, die dem reinen Erkenntnisgewinn dienen dürfe, und Innovationen gebe es einen grundlegenden Unterschied, sagte Kächele unter Verweis auf den energiepolitischen Dauerstreit in Deutschland: „Innovationen sind nie Selbstzweck, sondern sie verfolgen ein Ziel. Das Ziel der Deutschen Umwelthilfe heißt Umwelt- und Klimaschutz. Deshalb gilt für Innovationen in unserem Sinne ein ebenso alter wie erfolgreicher Slogan der Zementindustrie: Es kommt drauf an, was man draus macht“.

Vertreter der Automobilindustrie, aus Energieversorgungsunternehmen und anderen Wirtschaftsunternehmen, Umweltverbänden und der Wissenschaft loten auf der Fachtagung die Chancen von solaren Kraftwerkstechniken aus, diskutieren über neue Möglichkeiten für eine effizientere Nutzung von Strom im Alltag und gehen der Frage nach, ob das Auto das Zukunft nur mit Strom fährt.
Kann der Traditionsslogan der Umweltbewegung „small is beautiful“
bestehen bleiben, wenn in einigen Jahrzehnten neun Milliarden Menschen mit Energie versorgt werden müssen? Und folgen den Großstrukturen der fossilen Energieversorger nun der Import „solarer Wüstensonne“ nach Europa als neues transkontinentales Großsystem? Bei den Diskussionen geht es daher auch um die politischen Rahmenbedingungen, die zur Forcierung eines innovativen Energiesystems ergriffen werden müssen. Eindeutig erscheint, dass die Bedeutung der elektrischen Energie weiter wachsen wird und Innovationen zur Behebung ihres größten Mankos – der mangelnden Speicherbarkeit – besonders vordringlich sind. Die „Speichertechnologien der Zukunft“ bilden deshalb einen weiteren Schwerpunkt der Fachtagung.

Auf der abschließenden Podiumsdiskussion „Innovationen für die Energiezukunft“ diskutieren EnBW-Technikvorstand Hans-Josef Zimmer, der Direktor der KfW-Bankengruppe Werner Genter und sowie DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake.

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Ulrike Fokken presseportal

Weitere Informationen:

http://www.duh.de

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