Warum gehen immer weniger Menschen zur Wahl?

Am 28. (Donnerstag) und 29. Juni (Freitag) werden sich 80 Politikwissenschaftler im Gästehaus der Frankfurter Universität mit solchen und ähnlichen Fragen des sozialen und politischen Wandels in den vergangenen Jahrzehnten beschäftigen.

„Wenn immer mehr Bürger ihr Wahlrecht nicht wahrnehmen, dann gefährdet dies auch die Legitimationsgrundlage der demokratischen Ordnung“, konstatiert Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher vom Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Goethe-Universität; sie hat gemeinsam mit Kollegen aus Mannheim und Düsseldorf die Tagung des DVPW-Arbeitskreises „Wahlen und politische Einstellungen“ organisiert.

Dieser Arbeitskreis der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaften (DVPW) besteht inzwischen seit 25 Jahren. Eine Reihe von Studien mit langfristigen Perspektiven sind in dieser Zeit entstanden. Diskutiert wird in Frankfurt auch über folgende Fragen: Wie hat sich das Wahlverhalten bei den Bundestagswahlen von 1961 bis 2009 verändert?

Welche Faktoren bestimmen die Koalitionspräferenzen der Wähler in den Bundesländern von 1990 bis 2009? Was lässt sich über die Link-Rechts-Orientierung im Laufe der Jahrzehnte sagen? Wie haben sich die Wahlchancen der Frauen für ein Bundestagsmandat von 1953 bis heute gewandelt? Wie kommt es dass sich immer mehr Wähler erst in letzter Minute entscheiden?

Informationen: Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher, Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse , Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Campus Bockenheim, Tel. (069) 798-22050, Rossteutscher@soz.uni-frankfurt.de

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Ulrike Jaspers idw

Weitere Informationen:

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