Forschung für die Herausforderungen des Bildungssystems

Der demografische Wandel und die Technisierung und Internationalisierung der Arbeitswelt sind nur zwei Beispiele für die gesellschaftlichen Herausforderungen, denen sich unser Bildungssystem stellen muss.

„Wenn Bildungspolitik die richtigen Weichen für die Zukunft stellen will, ist sie auf Daten, Belege und theoretische Konzepte angewiesen und damit auf Unterstützung durch Bildungsforschung“, sagt Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zur Eröffnung der heute beginnenden Tagung „Bildungsforschung 2020 – Herausforderungen und Perspektiven“ in Berlin.

Hier diskutieren Wissenschaftler, Praktiker und Politiker Fragen wie: Was wissen wir über das Lernen im Lebensverlauf? Wie kann die Durchlässigkeit im Bildungssystem erhöht werden?

Das BMBF hat die Förderung der empirischen Bildungsforschung durch sein seit 2007 laufendes Rahmenprogramm zu dem Thema gezielt ausgebaut. Die Tagung bietet Gelegenheit, die Ergebnisse dieser Aktivitäten zu bilanzieren und die Herausforderungen und Perspektiven der Bildungsforschung in den kommenden Jahren zu diskutieren. „Von der Bildungsforschung wird nicht nur erwartet, dass sie Probleme der Praxis aufgreift und nützliche Erkenntnisse für politische Entscheidungen bereitstellt. Sie benötigt auch theoretische Fundierung ihrer Konzepte und muss sich als Wissenschaft weiterentwickeln“, betonte Braun.

Auf der zweitägigen Veranstaltung werden sich knapp vierhundert Expertinnen und Experten in zwölf Arbeitsforen austauschen. Im Zentrum steht dabei der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis: So wird nicht nur die Wissenschaft die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vorstellen, sondern die Bildungspraxis hat die Möglichkeit, auf ihre spezifischen Probleme aufmerksam zu machen und Forschungsbedarfe zu formulieren.

Weitere Informationen zu der Tagung finden Sie unter: http://www.bildungsforschungstagung.de

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