Kongress "Nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden" in Berlin

Was genau ist Nachhaltigkeit? Diesen viel zitierten aber immer noch diffusen Begriff für die Baubranche zu konkretisieren, ist Ziel der Diskussionen von Architekten, Ingenieuren und Vertretern der Bauwirtschaft heute in Berlin. Auf Einladung des Bundesbauministeriums diskutieren über 350 Experten, wie die Nachhaltigkeit von Gebäuden konkretisiert und transparent gemacht werden kann.

„Jedes einzelne Bauwerk trägt zur Nachhaltigkeit unserer Städte bei“, eröffnete Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär im Bundesbauministerium, den Kongress: „Die Nachhaltigkeit von Gebäuden von der Erstellung bis zum Abriss zu beschreiben und zu beurteilen ist eine Aufgabe, die trotz ihrer Komplexität transparent und nachvollziehbar gemacht werden muss.“ Ökobilanz, Lebenszykluskosten und Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes könnten beispielsweise durch eine Zertifizierung anschaulich gemacht werden. Eine solche Zertifizierung könne in den „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums integriert werden, schlug der Staatssekretär vor.

„Nachhaltigkeit ist ein Qualitätsfaktor. Und nur mit höchster Qualität wird sich unsere Bauwirtschaft im internationalen Wettbewerb langfristig durchsetzen“, appellierte er an die Kongressteilnehmer.

Ein Beispiel dafür wurde auf der Tagung geehrt: Ein studentisches Team der Technischen Universität Darmstadt hat im Oktober den renommierten Wettbewerb „Solar Decathlon“, einen Zehnkampf der Solarhäuser, in Washington / USA gewonnen. Das prämierte Gebäude erzielt in Washington Besucherrekorde.

Das Projekt wurde mit Bundesmitteln aus der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ gefördert. Es kann ab dem 7. Januar 2008 auf der internationalen Baumesse DEUBAU in Essen auf dem Stand des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung besichtigt werden.

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