EUROFORUM-Konferenz: Die Zukunft der Apotheken

Der Apothekenmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Diskutiert wird über das Fremdbesitzverbot, Versandapotheken, Apothekenketten und Drogerie-Vertrieb sowie über die Konsequenzen der aktuellen gesundheitspolitischen Debatte. Wie sich die Rahmenbedingungen für die insgesamt etwa 21 500 Apotheken in Deutschland verändern werden, ist ein Schwerpunkt-Thema der EUROFORUM-Konferenz „Die Zukunft der Apotheken“ (18. und 19. Dezember 2006, Frankfurt am Main).

Neben den politischen Entwicklungen diskutieren Experten unter anderem über Kooperationsmodelle, profitable Markenkonzepte für Apotheken und über neue Wettbewerbsstrategien. Die Konsequenzen der Gesundheitsreform 2007 und des AVWG sowie die neuen Preisvereinbarungen für Arzneimittel wird Ulrich Dietz (Referatsleiter Arzneimittelversorgung, Bundesministerium für Gesundheit) ausführlich erläutern.

Fremd- und Mehrbesitzverbot

Das Mehrbesitzverbot wurde im Zuge der Gesundheitsreform 2004 modifiziert. Apothekerinnen und Apotheker dürfen nun bis zu vier Apotheken besitzen. Der Fremdbesitz ist laut Apothekengesetz nicht gestattet, weil mit der Ware Arzneimittel besondere Risiken für die Gesundheit von Mensch und Tier verbunden sind und der Apotheker deshalb die Verantwortung für den gesamten Betrieb übernehmen muss. Die aktuellen rechtlichen Entwicklungen des Mehr- und Fremdbesitzverbots – auch im Hinblick europäischer Rechtssprechung – erläutert Rechtsanwalt Thomas Bruggmann (Graefe Rechtsanwälte).

Kooperationen im Gesundheitswesen

Szenarien zukünftiger Kooperation beschreibt Maria Klein (Merck Pharma). Sie stellt aber auch zur Diskussion, ob Kooperationen zwischen Apotheken, Forschenden und Herstellern unter zukünftigen politischen Bedingungen überhaupt opportun sind. Die ideale Apotheke aus Sicht des Pharmagroßhandels schildert Wolfgang Mähr (Gehe Pharma Handel). Am Beispiel der Sanicare-Versand-Apotheke verdeutlicht Johannes Mönter (Sanicare-Gruppe, Bundesverband Deutscher Apotheken) wie wichtig strategische Allianzen sind. Neben Kooperationsmodellen mit Selbsthilfegruppen und Patientenverbänden sieht er auch den Bedarf, neue Wege im Marketing zu gehen.

Neuer Wettbewerb im Apothekenmarkt

Als Pionier für mehr Wettbewerb in der Arzneimittelversorgung sieht sich Klaus Gritschneder (Europa Apotheek Venlo). Er erläutert, warum neue Vertriebsformen erfolgreich sind, geht auf typische Versandhandels-Kunden ein und stellt seine Erwartungen für 2007 vor. Ralf Däinghaus von DocMorris spricht über die Möglichkeit, in Deutschland Filialien zu eröffnen. Vor dem Antrag im Saarland hatte DocMorris in zwei anderen Bundesländern vergeblich versucht, eine Zulassung zu bekommen.

Markenbildung für Apotheken

Der Augsburger Gesundheitsökonom Professor Gerhard Riegl beschreibt Apotheker als „Lotsen im Dschungel des Gesundheitswesens“. Wie Apotheker ihre Leuchtturmfunktion noch verbessern können, erläutert Riegl auf der EUROFORUM-Konferenz . Er geht auf Kundenaufbau und -bindung ein, zeigt neue Strategien im Servicebereich auf und gibt Tipps, wie Apotheken sich durch Corporate Design und Corporate Identity als Inhabermarke etablieren können. Das ausführliche Programm steht im Internet unter www.euroforum.de/pr-apotheke06

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Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

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