Erfinderwettbewerb für Kinder

Mit einer großen Aktion im »Jahr der Technik« sollen Kinder spielerisch an Themen aus Wissenschaft und Technik herangeführt werden: Acht- bis Zwölfjährige bauen Fantasiemaschinen. Ausgedacht hat sich den Kreativ-Wettbewerb die Initiative »Wissenschaft im Dialog« gemeinsam mit dem Tigerenten-Club des Südwestrundfunks. Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg und fünf weitere große Forschungsinstitute erklärten sich bereit, die Aktion tatkräftig zu unterstützen.

Der Erfinderwettbewerb, der im März startete, besteht aus zwei Phasen. Ihre virtuellen Maschinen entwarfen die Kinder mit der kostenlosen Software »Professor Tims verrückte Erfinderwerkstatt«. Der virtuelle Baukasten beeinhaltet Elemente wie Motoren, Zahnräder, Seile, Laser, Röhren, Transportbänder, Keilriemen, Windräder, Sonnenkraftwerke, Luftballons und vieles mehr. Die kreative Leistung besteht darin, sie zu einem funktionierenden Ganzen zu verknüpfen. Ihre fertige Maschine erklärt die 12-jährige Sophie so: »Erst fällt der Basketball auf eine Zeitschaltuhr. Die stößt einen Tennisball an. Der wieder legt einen Schalter um und ein roter Laser zündet eine Reihe von Raketen an. Der Tennisball rollt weiter …, hüpft über sechs Computertastaturen und schreibt so meinen Namen auf die Bildschirme. Danach macht er noch eine Lavalampe an und zündet so die letzte Rakete.« Ihre Kreationen konnten die Kinder bis zum 31. Mai als Datei beim Tigerenten-Club einreichen.

Die zweite Phase des Wettbewerbs findet nach der Nominierung der besten Entwürfe an Wochenenden zwischen dem 15. Juni und 31. August statt. Jeweils 20 Kinder treffen sich auf den Mitmach-Baustellen an Forschungsinstituten in Magdeburg, Jülich, Karlsruhe, Bremen und Neuherberg bei München. Um die besten Pläne in reale und technisch funktionsfähige Konstruktionen umsetzen zu können, werden die jungen Erfinder von Technikpädagogen und Wissenschaftlern unterstützt. Die von den Teams gefertigte große »Realmaschine« stellt der Tigerenten-Club am 25. September in einer Sondersendung vor. Sie eröffnet und begleitet den von »Wissenschaft im Dialog« organisierten »Wissenschaftssommers 2004« in Stuttgart. »Die ganze Aktion passt recht gut zu unseren Aktivitäten«, sagt Dr. Gerhard Müller, der das Virtual Development and Training Centre VDTC in Magdeburg leitet. »Doch auch für große Forscher haben wir einiges zu bieten. Virtuelle Entwicklung und virtuelles Training stehen am 23. und 24. Juni im Zentrum unserer siebten Wissenschaftstage.«

Media Contact

Anna-Kristina Wassilew Fraunhofer-Gesellschaft

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