Zwei deutsche erste Plätze bei EU-Wettbewerb für Nachwuchsforscher

Zwei junge Deutsche haben erste Plätze beim 15. EU-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler belegt. Die 19-jährige Münchnerin Jana Ivanidze wurde am Donnerstag in Budapest für die gentechnische Veränderung eines Eiweißmoleküls ausgezeichnet, durch die es auf den pH-Wert in der Zelle reagiert. Mit dieser Mutanten des Grün Fluoreszierenden Proteins (GFP) lasse sich der intrazelluläre pH-Wert in bestimmten, an der Photosynthese beteiligten Zellorganellen messen, hieß es. Der 18-jährige Uwe Treske aus Gräfenhainichen in Sachsen Anhalt baute ein Rastertunnelmikroskop zur nanotechnischen Untersuchung von Materialoberflächen, wobei er die bisher üblichen Herstellungskosten von mehreren tausend Euro auf 40 Euro senkte.

Der dritte Träger eines ersten Preises, der Ungar Gabor Nemeth (19), beeindruckte die Jury mit Neuerungen zur Verbesserung der Effizienz von Plasma-Lautsprechern. Die drei ersten Preise sind mit jeweils 5 000 Euro dotiert. Zweite und dritte Preise im Wert von 3 000 beziehungsweise 1 500 Euro gingen an Nachwuchsforscher aus Tschechien, Ungarn, Polen, den Niederlanden, Russland und der Schweiz.

Insgesamt hatten sich 110 junge Forscher aus 37 europäischen Ländern, alle im Alter von 15 bis 20 Jahren, in Budapest eingefunden, um 75 Projekte aus den Bereichen Technik, Umwelt, Medizin, Chemie, Biologie, Geowissenschaften, Mathematik und Sozialwissenschaften zu präsentieren. Die Preise im Wert von insgesamt 28 500 Euro wurden am Donnerstag bei einer Feier im Budapester Parlament überreicht.

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