Wie können Bäume dem Sturm trotzen?

Internationale Konferenz zum Thema „Sturm & Wald“

Stürme und Orkane sind die Naturkatastrophen, die in unseren Breitengraden die meisten volkswirtschaftlichen Schäden verursachen. Der Orkan „Lothar“ beispielsweise hat am 26. Dezember 1999 innerhalb von zwei Stunden etwa 29 Millionen Bäume in Baden-Württemberg umgeworfen: Allein in dieser Region entstanden dadurch rund drei Milliarden Euro Schaden.

Um die Frage, wie solche extremen Schäden zukünftig deutlich verringert werden können, dreht sich die

internationale Konferenz „Sturm & Wald“,
an der vom 16. bis 18. September
Wissenschaftler aus über 20 Nationen teilnehmen.

Das Laboratorium für Gebäude- und Umweltaerodynamik (LGU) des Instituts für Hydromechanik der Universität Karlsruhe (TH) richtet die Veranstaltung aus.

Die Forscher präsentieren unter anderem neueste Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Extremwindanströmung von Waldbeständen und landwirtschaftlichen Nutzflächen: Das physikalische Verständnis von Sturmkatastrophen ist unabdingbar, wenn es darum geht, effektive Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Außerdem stehen konkrete Handlungsempfehlungen zur Katastrophenvorsorge auf dem Programm.

Wie dringlich die Beschäftigung mit dieser Thematik ist, zeigt die Tatsache, dass in Wissenschaftskreisen bereits von einer bewiesenen Erwärmungstendenz in der Atmosphäre ausgegangen wird. Als Folge daraus prognostizieren die Wissenschaftler, dass das Risiko weiterer vergleichbarer oder sogar stärkerer Stürme steigt. Da Deutschland im Mittel zu über 30 Prozent bewaldet ist, stellt sich die Frage, wie die Sturmfestigkeit der Waldbestände grundsätzlich verbessert werden kann.

Nähere Informationen:
Professor Dr. Bodo Ruck
Institut für Hydromechanik
Universität Karlsruhe (TH)
Telefon: 0721/608-3897
E-Mail: ruck@uka.de

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