3. Symposium zur Kraft-Wärme Kopplung: Gesetz ohne Wirkung?

Ihr drittes Symposium „Kraft-Wärme-Kopplung, die wichtigste Säule im Klimaschutz“ veranstalten am Dienstag, 24. Juni, der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) und das Institut für Energie- und Umweltverfahrenstechnik des Uni-Standorts Duisburg. Thema ist in diesem Jahr der stagnierende Ausbau dieser klimafreundlichen Technologie trotz neuer Gesetzeslage.

Rund 100 Teilnehmer werden auf dem Duisburger Campus, Gebäude MD 162 (Lotharstr./Ecke Mülheimer Str.) erwartet. Das Symposium richtet sich an Vertreter aus Politik, Öffentlichen Einrichtungen, Industrie, Gewerbe, Wissenschaft und Medien, aber auch an interessierte Bürger. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Die Bundesregierung will die jährlichen CO2-Emissionen bis 2010 um 23 Millionen Tonnen reduzieren. Knapp die Hälfte soll die Umstellung auf die klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie bringen. Diese nutzt die bei der Stromproduktion entstandene Wärme für Heizzwecke. Weil die KWK als „CO2-Killer“ gilt, trat vor fünfzehn Monaten das Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKModG) in Kraft.

Gebracht hat es so gut wie nichts, meint der B.KWK und wird beim Duisburger Symposium die Auswirkungen des neuen Gesetzes auf Wirtschaft und Klimaschutz beleuchten. Die Referenten werden sich außerdem neuen, innovativen Konzepten und Technologien zur Kraft-Wärme-Kopplung widmen.

Nach der Eröffnung des Symposiums (9 Uhr) durch den Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Klaus Solbach, wird voraussichtlich der Minister für Energie, Verkehr und Landesplanung des Landes NRW, Dr. Axel Horstmann, ein Grußwort sprechen. Die neueste Ergebnisse aus der Klimaforschung stellt Prof. Dr. Mojib Latif, Institut für Meereskunde/Uni Kiel, anschließend in seinem Vortrag „Verändert der Mensch das Klima?“ vor.

Der weitere Vormittag steht unter dem Thema „Rahmenbedingungen für die Kraft-Wärme-Kopplung“. Um die Technische Entwicklung im Bereich KWK geht es am Nachmittag unter der Moderation von Adi Golbach, Geschäftsführer des B.KWK. Zur Sprache kommen dabei Praxis-tests der Hochtemperatur-Brennstoffzelle „HotModule“, Brennstoffzellen-Heizgeräte, der wirtschaftlichen Einsatz von Microgasturbinen und die Modernisierungskonzepte von kommunalen Heizkraftwerken.

Bereits am Vorabend des Symposiums, am 23. Juni, geht es ab 18 Uhr im GerhardMercator-Haus, Lotharstr. 57, in verschiedenen Kurzvorträgen um die klimafreundliche Technologie und KWK-Initiativen.

Weitere Informationen: Dipl.-Ing. Othmar M. Verheyen, Institut für Energie- und Umweltverfahrenstechnik, Tel. 0203/379-2921, Mobil 0175-59 65 725, verheyen@uni-duisburg.de

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Ulrike Bohnsack idw

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